Menschen mit Behinderung, Caritas
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CoV-Krise ist Herausforderung für Menschen mit Behinderung

Am Freitag war „Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung“. Menschen mit Beeinträchtigung werden heutzutage immer noch viel zu oft vom öffentlichen Leben ausgeschlossen und gerade die CoV-Pandemie hat ihren Alltag durchaus verändert.

Menschen mit Behinderungen das Coronavirus und seine Auswirkungen zu erklären, ist oft eine Herausforderung. „Viele unserer Klienten verbinden Covid mit Tod und da sind ganz viele Ängste. Man versucht es ihnen zu erklären“, sagt Helga Sartori, die Leiterin der Caritas-Werkstätte in Bludenz.

Trotzdem ist man bei der Caritas froh, dass die Werkstätten derzeit überhaupt offenbleiben können. Das sei wichtig für die dort betreuten Menschen – schon allein um ihnen in diesen unsicheren Zeiten eine gewisse Stabilität im Alltag zu geben.

Menschen mit Behinderung in Zeiten der Pandemie

„Vorarlberg heute“ hat sich am „Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen“ angeschaut, wie Betroffene mit der Pandemie umgehen und wie sich ihr Alltag dadurch verändert hat.

Lockdowns erschweren Integration am Arbeitsmarkt

Auch beim Institut für Sozialdienste sind die Corona-Auswirkungen deutlich zu spüren. Das Programm „Spagat“ begleitet rund 350 Menschen mit Behinderungen bei der Integration auf dem Arbeitsmarkt. Und die ist in Zeiten von Lockdowns und Kurzarbeit schwierig. „Deshalb ist die letzten zwei Jahre mehr oder weniger die Arbeitsplatzerhaltung im Vordergrund gestanden“, erklärt Berater Martin Collini. Für neue Klienten sei warten angesagt gewesen, denn die Lockdowns haben ein Kennenlernen mit potentiellen Arbeitgebern verhindert.