Eine Laborantin sortiert im Institut für Virologie an der Charité Berlin Mitte, in dem Untersuchungen zum Coronavirus laufen Proben.
APA/dpa/Christophe Gateau
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Politik

CoV-Infektionen gehen langsam zurück

Die Zahl an neu positiv getesteten CoV-Fällen im Land ist derzeit leicht rückläufig. Dennoch sind die Zahlen für Vorarlberg immer noch deutlich zu hoch, denn erst am Montag wurde der erste Verdachtsfall der neuen, ansteckenderen CoV-Variante Omikron in Vorarlberg registriert. Von der Variante selbst gibt es aus dem südlichen Afrika nur wenige Daten.

214 Coronavirus-Neuinfektionen sind Stand 12.00 Uhr am Dienstag bereits in Vorarlberg vermeldet worden. Damit ist die Zahl an neu positiv getesteten Fällen im Land weiterhin leicht rückläufig. Das zeigt auch der Blick auf die 7-Tage-Inzidenz, derzeit liegt sie im Land bei 1.249. Das ist ein sehr hoher Wert, aber deutlich niedriger als vergangene Woche (1.380).

„Kleine Entspannung auf hohem Niveau“

Die Zahlen sind nach wie vor für Vorarlberg deutlich zu hoch, aber Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) spricht von einer „kleinen Entspannung auf hohem Niveau“. Der Peak, also der Höchststand an aktiven Fällen, dürfte in den nächsten Tagen überschritten werden.

Auch in der Belegung der Spitalsbetten. Da rechnet Armin Fidler, Covid-Berater der Landesregierung, damit, dass Ende nächster Woche, also rund um den 10. Dezember, wieder weniger Patienten im Krankenhaus behandelt werden müssen. Derzeit werden 145 Patienten im Krankenhaus behandelt. 23 davon sind so krank, dass sie auf der Intensivstation liegen.

Nur wenige Daten zu Omikron

Nachdem am Montag ein erster Reiserückkehrer aus Südafrika per PCR Test positiv getestet worden, wird nun noch auf das Ergebnis der Sequenzierung gewartet, also ob es sich tatsächlich um die Omikron Variante handelt. Von der Variante selbst habe man nur ganz wenig Daten aus dem südlichen Afrika sagt Fidler.

Was man weiß, sind zwei Dinge: Dass die Mutation in Afrika hauptsächlich bei jungen, gesunden Menschen festgestellt worden ist und dass diese einen milden Verlauf hatten, das sind derzeit aber nur die ersten Informationen. Auch über die Impfung bei der Mutation weiß man wenig. Fidler sagt, die Impfung wirkt, aber womöglich wirkt sie weniger, als bei der Alpha oder den anderen Varianten. Klinisch, also vom Verlauf her, sei die Omikron Variante der Delta Variante sehr ähnlich.

Erklärungsfilm zur CoV-Impfung für Kinder

Bei den Impfungen ist in der vergangenen Woche auch ein wenig vorwärts gegangen. 64 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung sind derzeit mindestens zweimal gegen das Coronavirus geimpft.

Damit man den Kindern gut und leicht erklären kann, was die Impfung bedeutet, ist ein eigener Kinder-Film produziert worden. In einem Zeichentrickfilm wird erklärt, was das Virus ist und wie man sich dagegen schützen kann, eben mit Maske, Abstand halten und Impfung. Dieser Film wird nun auf allen sozialen Medien verbreitet und auch der Bildungsdirektion gegeben. Ob Lehrer den in der Schulklasse zeigen wollen, bleibt ihnen aber selber überlassen.

Ungeimpfte bekommen Post und Impftermin

Ungeimpfte bekommen in diesen Tagen übrigens Post. An 66.800 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger wird ein Brief mit einem konkreten Impftermin verschickt. Wer diesen aus terminlichen Gründen nicht wahrnehmen kann, kann nun neuerdings auf dem CoV-Portal im Internet einen neuen Termin ausmachen. Dort kann man sich jetzt auch ein Erinnerungsservice einrichten. Sobald die dritte Impfung möglich ist, bekommt man eine SMS oder ein Email zugeschickt.