Besonders kleine Kinder erkunden ihre Umwelt mit allen Sinnen, auch mit dem Geschmackssinn. Darum sind laut Sicheres Vorarlberg Unfälle mit verschluckten Kleinteilen keine Seltenheit. Gefährdet sind vor allem ältere Säuglinge und Kinder bis zum Kindergartenalter. Gerade bei kleinem Spielzeug besteht die Gefahr des Verschluckens, im Hals Steckenbleibens oder Einatmens (z.B. Knopfaugen, Legosteine, Playmobilfiguren, Murmeln, Knopfbatterien,…).
„Gefährlich ist was kleiner als ein Tischtennisball ist“
Was viele nicht wissen: Alles was kleiner als ein Tischtennisball ist, kann von Kindern bis zum ca. dritten Lebensjahr verschluckt werden. Mario Amann, Geschäftsführer von Sicheres Vorarlberg: „Es gilt generell: Je kleiner das Kind, desto größer sollte das Spielzeug sein“. Beachten Sie beim Kauf deshalb immer auch die Altersempfehlungen, wie z.B. „0M+“ oder 0-3 Monate. Diese weisen daraufhin ob und ab welchem Alter das Spielzeug passend ist.
CE-Zeichen kann bei der Auswahl helfen
Das CE-Zeichen kann bei der Wahl des Spielzeuges helfen: Mit dem Zeichen bestätigt der Hersteller, dass es den Anforderungen der Spielzeugrichtlinien entspricht. Zusätzlich kann man nach weiteren Ausschlusskriterien vorgehen: Riecht das Spielzeug nach Chemikalien oder anderen künstlichen Düften? Dann können gesundheitsschädigende Lösungsmittel oder allergieauslösende Duftstoffe bei der Produktion verwendet worden sein. Haben die Spielsachen scharfe oder spitze Kanten? Gibt es klappbare Einzelteile, die zu Quetschungen führen könnten? Sind die Produkte abwaschbar, sowie schweiß- und speichelfest? Sind Töne oder Klänge unangenehm laut?
Achten Sie auch darauf, dass kleine Kinder nicht mit für sie ungeeignetem Spielzeug von älteren Geschwistern spielen. Auch die Aufsichtspflicht darf nicht vergessen werden.