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Chronik

Rechnungshof kritisiert Regio Leiblachtal

Die Regio Leiblachtal und die Energieregion Leiblachtal müssen professioneller aufgestellt und geführt werden. Zu diesem Schluss kommt eine Prüfung der beiden Vereine durch den Landesrechnungshof. Direktorin Brigitte Eggler-Bargehr kritisiert sowohl die Organisationsstruktur der Vereine als auch das Fehlen von konkreten Zielen und den eher nachlässigen Umgang mit Geld.

Das Leiblachtal ist die kleinste Region Vorarlbergs. Fünf Gemeinden gibt es dort: Lochau, Hörbranz, Hohenweiler, Eichenberg und Möggers. Vor acht Jahren haben diese Gemeinden den Verein „Regio Leiblachtal“ gegründet. Sein Ziel: Projekte und Vorhaben in der Region entwickeln, begleiten und unterstützen. Der Landesrechnungshof hat diesen Verein und auch die Energieregion Leiblachtal unter die Lupe genommen. Kritik gibt es unter anderem an den Vereinsstatuten.

Vorstand entlastet sich derzeit selbst

Die beiden Vereine sind aus Sicht des Landesrechnungshofs sehr stark auf die Bürgermeister der Leiblachtal-Gemeinden ausgerichtet. Diese bilden den Vorstand, sind aber zugleich auch die einzigen stimmberechtigten Mitglieder in der Vollversammlung. Für Landesrechnungshof-Direktorin Brigitte Eggler-Bargehr ist das problematisch. „Die Vollversammlung muss den Vorstand ja entlasten. Durch diese Doppelfunktion ist es so, dass sich die Bürgermeister jetzt selbst entlasten“, so Eggler-Bargehr.

Außerdem fehlen laut Eggler-Bargehr gemeinsame Zielvorstellungen und es ist eher nachlässig mit Geld umgegangen worden. Der Landesrechnungshof empfiehlt daher, dass die Vereine professioneller aufgestellt und geführt werden müssen.