Es gehe jetzt vor allem darum, Menschenleben zu schützen und auf wirtschaftlicher Ebene die Wintersaison zu sichern, heißt es in einer Aussendung der Fachgruppe Seilbahnen in der Vorarlberger Wirtschaftskammer. Die nächsten Wochen müssten nun sinnvoll genutzt werden, so Obmann Andreas Gapp.
Gapp: Darf in Zukunft nicht mehr so weit kommen
„Wir fordern von der Politik, dass sie alle notwendigen Schritte setzt, damit sich das Szenario von vergangenem Jahr nicht wiederholt und ein Lockdown auf den nächsten folgt. Es darf daher in den kommenden drei Wochen nicht nur darum gehen, dass sich das aktuelle Infektionsgeschehen beruhigt, sondern dass es in Zukunft erst gar nicht mehr so weit kommt", so Seilbahnsprecher Gapp.
Laut Gapp ist es nicht fünf vor zwölf, sondern „Punkt zwölf“. Noch gebe es die Chance, die Saison zu retten. Dafür müsse die Politik aber wieder die Kapazitäten für Testungen hochfahren und Maßnahmen setzen, um die Impfquote im Land zu steigern. "Denn nur darum geht es am Ende des Tages. Wir haben Angst vor einem Winter wie 2020/21“, so der Seilbahnsprecher.
Tourismus-Obmann Kegele fordert kurzen Lockdown
Tourismus-Spartenobmann Markus Kegele fordert, dass der Lockdown spätestens am 13. Dezember endet. Letztes Jahr sei der Lockdown mehrfach verlängert worden, das dürfe sich nicht wiederholen, sagt Kegele. Wenn die Tourismus-Branche am 13. Dezember nicht wieder öffne, folge ein Desaster, für das das Land mitverantwortlich ist. Der Großteil der Betriebe müsste die Existenz endgültig aufgeben, warnt Kegele.