Weinglas im Abendlicht
APA/BARBARA GINDL
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Wirtschaft

Massive Verluste: Nachtgastronomie fordert Hilfen

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hat sich für einen nächtlichen Lockdown ausgesprochen. Betroffen davon wäre auch die Nachtgastronomie. Die Brache hofft aber, dass sie offenhalten darf. Aber ohne Hilfe vom Staat werde es auf Dauer ohnehin nicht gehen, sagt der stellvertretende Branchensprecher Stefan Köb. Die Verluste seien massiv.

Die Wirte fordern ein eigenes Unterstützungspaket für ihre Branche, um sie überhaupt am Leben zu erhalten, sagt Stefan Köb, stellvertretender Branchensprecher bei der Vorarlberger Wirtschaftskammer. Durch die Maskenpflicht und Abstandsregelungen seien schon jetzt Umsatzverluste von 50 Prozent und mehr zu beklagen.

Eine 2-G-plus Regelung, also genesen, geimpft UND getestet, lehnt Köb ab. Die 2-G-Regel, wie sie derzeit gelte, sei ausreichend. Zwar sei eine PCR-Gurgeltest-Regelung immer noch besser, als die Lokale ganz zu schließen. Aber dafür müssten in Vorarlberg noch die Strukturen geschaffen werden, so Köb.

Köb: Kurzarbeitermodell, um Personal zu halten

Es brauche ein Kurzarbeitsmodell, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überhaupt halten zu können, fordert der Branchenvertreter. Und der Ersatz für den Umsatzausfall solle sich an den Einnahmen von 2019 – also an den Einnahmen vor der Pandemie – orientieren. Zudem sollte die Umsatzsteuer auf fünf Prozent noch bis Ende kommenden Jahres reduziert bleiben, fordert Köb.