Die Situation in einem Grazer Einkaufszentrum aufgenommen am Dienstag, 8. Dezember 2020.
APA/ERWIN SCHERIAU
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Wirtschaft

Einbußen bei Weihnachtsgeschäft befürchtet

Seit Montag gilt der Lockdown für Ungeimpfte, rund ein Drittel der österreichischen Bevölkerung ist davon betroffen. Wenn gut ein Drittel an potentiellen Kunden nicht mehr in Geschäfte darf, wirkt sich das auch auf den Umsatz aus. Die Wirtschaftskammer warnt vor Einbußen. Sie fordert, dass die Wirtschaftshilfen verlängert werden.

Der Lockdown für Ungeimpfte soll vorerst zehn Tage dauern, wenig später beginnt das Weihnachtsgeschäft. Die Frage ist aber, wird er verlängert und wie viele halten sich tatsächlich daran.

Die Gewerkschaft sagt, dass die Mitarbeiter sicherlich nicht in den Geschäften kontrollieren können, ob sie Hinweisschilder aufstellen müssen, ist noch nicht klar. Die Präsenz an behördlichen Kontrollen soll aber vorerst erhöht werden. Bringt der Lockdown aber wie befürchtet wenig – dürfte sich auch am Weihnachtsumsatz nicht viel ändern.

Metzler fordert Wirtschaftshilfen und 3-G am Arbeitsplatz

Laut Wirtschaftskammer gehen mit den verschärften Maßnahmen aber große Herausforderungen für die Betriebe einher. „Die Eindämmung des Infektionsgeschehens hat selbstverständlich oberste Priorität, doch die Verschärfungen wirken sich massiv auf die Wirtschaft aus. Wir brauchen daher entsprechende Wirtschaftshilfen und unterstützende Maßnahmen“, fordert WKV-Präsident Hans Peter Metzler. Ohne entsprechende PRC-Testinfrastruktur müsse auch die 3-G-Regelung am Arbeitsplatz bestehen bleiben.

Testzentren am Wochenende voll

Die Testzentren des Landes waren am Wochenende voll, das bestätigt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Auch am Montag gibt es keine Termine mehr, am Dienstag hingegen sind wieder freie Plätze verfügbar. Das Land arbeitet daran, die Antigen-Tests unter Aufsicht weiter auszubauen und auch das Wohnzimmer-PCR-Testangebot hochzufahren, das wird aber laut Rüscher noch einige Tage dauern.