Durch die Einführung der 2-G-Regel befürchten wieder viele Unternehmen Einbußen. Die Forderungen nach erneuten Entschädigungen sind bereits deponiert und für den Wirtschaftskammerpräsident berechtigt. „Wenn sich die Pandemie jetzt so entwickelt wie sie sich entwickeln könnte, dann muss ich mich auf so ein Szenario vorbereiten und dann ist der Ruf nach Unterstützung der Betriebe, aber auch der Beschäftigten, zu hundert Prozent gerechtfertigt. Wenn es sich schlecht entwickelt, können wir nicht ohne diese Unterstützung auskommen“, so Mahrer.
Die Unterstützung sollte diesmal aber gerecht verteilt werden. Es habe überall die Kritik gegeben, dass es angeblich einzelne Betriebe gegeben hat, die eine Überförderung bekommen haben oder dass die Kurzarbeit zu großzügig gewesen wäre. Bei einem System, bei dem hunderttausenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und zehntausenden Betrieben geholfen wird, sei es klar, dass es keine Systematik geben kann, die tausendprozentig treffsicher ist, erklärt Mahrer.
Mahrer über den Wirtschaftsstandort Österreich
Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer war heute Mittag zu Gast in der Radiosendung „Neues bei Neustädter“. Zentrales Diskussionsthema war dabei der „Wirtschaftsstandort Österreich“. Den sieht Mahrer trotz Corona-Pandemie wieder recht gut aufgestellt, allerdings bringt die 2-G-Regel doch einige Branchen wieder in Schwierigkeiten.
Zudem sei die Verlängerung des gesenkten Mehrwertsteuersatzes von fünf Prozent für die Betriebe eine gute Kompensationsvariante.