Hotelbett, Hände, die Handtücher drauf legen
boyloso – stock.adobe.com
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Coronavirus

2-G-Regel trifft Tourismus über Nacht

Neue Verordnungen zu CoV-Maßnahmen bringen meist auch viele neue Fragen. Diesmal sind zwischen der Pressekonferenz der Bundesregierung und dem Inkrafttreten der verschärften Bestimmungen knapp drei Tage vergangen. Die Folge: Die neue Verordnung hat manche praktisch über Nacht erwischt, zum Beispiel die Touristen.

Die Umstellung von der 3-G auf die 2-G-Regel hat im Tourismus einige Gäste, aber natürlich auch ihre Gastgeber kalt erwischt. Denn da stellte sich die Frage: Dürfen Gäste bleiben, wenn sie nicht geimpft oder genesen sind.

Diese Unsicherheit ist jetzt beseitigt, sagt Landesrat Christian Gantner (ÖVP): Touristen, die bereits im Land sind, dürfen auch mit 3-G bleiben, allerdings nur so lange, wie der Aufenthalt gebucht ist. Wenn sie in dieser Zeit aber zum Beispiel ins Kino oder in ein Gasthaus wollen, dann müssen sie geimpft oder genesen sein.

85 bis 90 Prozent der Gäste geimpft

Für viele stellt sich jetzt die Frage, ob der Tourismus auf Grund der 2-G-Regel auch in dieser Wintersaison ins Wasser fällt. In der Branche spricht man zwar von einem Rückschlag, aber es gibt auch tröstliche Einschätzungen. Tourismuslandesrat Gantner sagt, es gebe Untersuchungen, die zeigen, dass 85 zum Teil sogar 90 Prozent der Gäste geimpft sind und daher kommen dürften.

Selbst für den Fall, dass Österreich zum Risikogebiet erklärt wird, dürfen deutsche Touristen ohne Quarantäne nach Hause zurück. Für Kinder gilt diese Regelung aber nicht, da wird noch mit dem Gesundheitsministerium verhandelt.