WIR REDEN ÜBER POLKE, DAS SIEHT MAN DOCH!
©anja koehler | andereart.de
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Kultur

Polke-Uraufführung am Landestheater

Der 2010 verstorbene Maler Sigmar Polke zählt zu den einflussreichsten Künstlern der Gegenwart. Ihm widmet das Landestheater nun ein Stück, das nicht das Leben des Künstlers, sondern seine Arbeit in den Mittelpunkt stellt. Das Stück „Wir reden über Polke, das sieht man doch!“ am Samstag uraufgeführt.

Sigmar Polke (* 13. Februar 1941 in Oels, Niederschlesien; † 10. Juni 2010 in Köln) war ein deutscher Maler und Fotograf. Seine Malerei ist dem postmodernen Realismus zuzuordnen (Kapitalistischer Realismus) und zitiert Ausdrucksweisen der Pop Art, ohne dass er dieser Stilrichtung zuzurechnen ist. Seine Haltung zur Malerei enthält stark ironische Elemente.

Auf die Bühne treten sieben Schauspieler, die Polkes Werk zum Leben erwecken. Eine Geschichte gibt es nicht und trotzdem wird das rhythmische und sehr lebendige Gespräch auf der Bühne nie langweilig. Polke im Museum, Polke in der Kunstrezeption, Polke fährt westwärts, weg aus seiner schlesischen Heimat, Polkes Bilder als Tonkulissen, Polke als Giftmischer – was wie Stichworte aus einer universitären Einführungsvorlesung klingt, ist auf der Bregenzer Bühne ein unterhaltsames und perfekt inszeniertes Zusammenspiel aus Dialog, Musik, Ton, Bild und Bewegung.

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WIR REDEN ÜBER POLKE, DAS SIEHT MAN DOCH!
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Man braucht Polke nicht unbedingt zu kennen, um sich an diesem Abend bestens zu unterhalten, so ORF-Redakteurin Ingrid Bertel in ihrer Kritik. Aber: Man wird sich danach schon die Gemälde von Polke ansehen. Auf der Bühne gibt’s die nicht. Denn Schauspieler wollen Bilder im Kopf erzeugen. Und die sechs, die da auf der Bühne des Landestheaters stehen, die können das.