Streikende in Vorarlberg am 04.11.2021
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Wirtschaft

Warnstreiks der Metaller haben begonnen

Auch nach vier KV-Verhandlungsrunden der Metaller gibt es noch kein Ergebnis. Donnerstagfrüh haben nun die Warnstreiks in Vorarlberg begonnen. In rund zehn Betrieben wurde die Arbeit vorübergehend niedergelegt.

Die Gewerkschafter fordern 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Mit den Warnstreiks soll der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden. Die Arbeitgeber kritisierten den Verhandlungsabbruch durch die Arbeitnehmervertreter. Das Angebot der Metalltechnischen Industrie beinhaltet laut eigenen Angaben die Erhöhungen der KV- und Ist-Löhne und -Gehälter um 2,75 Prozent.

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Weitere Warnstreiks sind geplant

„Das jetzige Angebot mit 2,75 Prozent ist viel zu wenig. Die Firmen laufen auf Hochtouren, das Geld ist da,“ bekräftigt Wolfgang Fritz, Landesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE, im ORF Vorarlberg-Interview.

Die Warnstreiks am Donnerstag dauerten rund drei Stunden. Für die kommende Woche sind nach Angaben von Fritz weitere Streiks geplant, die eine halbe Stunde dauern sollen. „Dann werden wir das von Woche zu Woche steigern“, kündigt Fritz an.

„Kein faires Angebot vorgelegt“

„Wir lassen uns angesichts der brummenden Wirtschaft nicht einfach so abspeisen. Für die Beschäftigten braucht es heuer eine ordentliche Lohn- und Gehaltserhöhung“, zeigt sich Fritz, der mit am Verhandlungstisch in Wien saß, verärgert.

Die Verhandlungen über einen Kollektivvertrag für die Beschäftigten in der metalltechnischen Industrie seien „aufgrund des mangelnden Entgegenkommens“ der Arbeitgeberseite gescheitert, diese habe kein faires Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft habe intensiv versucht, einen Kompromiss zu finden. Einen neuen Verhandlungstermin gebe es derzeit nicht.

Warnstreiks der Metaller haben begonnen

Auch nach vier KV-Verhandlungsrunden der Metaller gibt es noch kein Ergebnis. Donnerstagfrüh haben nun die Warnstreiks in Vorarlberg begonnen. In rund zehn Betrieben wurde die Arbeit vorübergehend niedergelegt.