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APA/BARBARA GINDL
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Wirtschaft

Pandemie: Gemeinden erhalten fünf Millionen Euro

Der Wintertourismus ist im vergangenen Jahr so gut wie ganz ausgefallen und das haben viele Gemeinden deutlich zu spüren bekommen. Schon im Vorjahr hat es das Land den Gemeinden ein Soforthilfe-Paket zur Verfügung gestellt. Nun hat die Landesregierung eine weitere Finanzspritze von fünf Millionen Euro für die Gemeinden genehmigt.

Vorarlbergs Gemeinden erhalten eine zusätzliche finanzielle Unterstützung im Gesamtumfang von fünf Millionen Euro, berichten Landeshauptmann Markus Wallner und Tourismuslandesrat Christian Gantner. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf die am schwersten betroffenen Wintertourismus-Regionen gelegt. Den entsprechenden Beschluss habe die Landesregierung in ihrer jüngsten Sitzung gefasst, informiert Wallner.

Durch die CoV-Pandemie hätten alle Vorarlberger Gemeinden beträchtliche Einnahmenverluste hinnehmen müssen, so die Präsidentin des Vorarlberger Gemeindeverbandes, Andrea Kaufmann. Zur teilweisen Kompensation der CoV-bedingten Steuereinbrüche ist bereits 2020 von Landesseite ein zehn Millionen Euro schweres Soforthilfe-Paket für die Gemeinden geschnürt worden. Darüber hinaus wurden vom Land damals die Personalmehrkosten für eine Gehaltsreform bei den Musikschullehrerinnen und -Lehrern übernommen.

Großteil geht an Gemeinden mit Gästeausfällen

Früher selbst Bürgermeister in einer Wintertourismus-Region weiß Tourismuslandesrat Christian Gantner um die Bedeutung der jetzt vereinbarten finanziellen Zuwendung: „Es ist ganz entscheidend, besonders auch kleineren, finanziell weniger stark ausgestatteten Gemeinden finanzielle Handlungsspielräume zu bewahren“.

Bei der zugesagten Landesunterstützung werden besonders Härtefälle berücksichtigt. Der Großteil der Mittel, nämlich rund 3,6 Millionen Euro, wird an jene Gemeinden ausbezahlt, die nachweislich Einnahmenausfälle bei der Gästetaxe zu verzeichnen hatten. Die restlichen 1,4 Millionen Euro werden an alle Gemeinden über die bereits entrichtete Landesumlage ausbezahlt. „Damit profitieren alle 96 Vorarlberger Gemeinden“, freut sich Kaufmann.