Die 22 sogenannten „Mentees“ haben sich regelmäßig mit ihren Mentorinnen getroffen, um voneinander zu lernen und sich besser zu vernetzen. Katharina Fuchs arbeitet im Bereich Holzbau. Seit den Gemeindewahlen im letzten Jahr ist sie Vizebürgermeisterin von Langenegg. Davor war sie fünf Jahre Gemeindevertreterin. Immerhin ein Viertel der Personen in den Vorarlberger Gemeindevertretungen ist weiblich, von 96 Gemeindechefs sind jedoch nur sechs weiblich. Das zeige deutlich, Frauen sind zu wenig vor dem politischen Vorhang.
Politiklehrgang für Frauen
Frauen sind in der Politik zu leise. Dieser Meinung ist die Vizebürgermeisterin von Langenegg Katharina Fuchs. Damit das anders wird, hat sie an einem Frauen-Politik-Lehrgang teilgenommen. Als eine von 20.
„Gerade in der Politik finde ich es sehr wichtig, weil es eine Vielfalt braucht. Es braucht diese verschiedenen Sichtweisen, weil nur dann gute Entscheidungen getroffen werden können“, ist Fuchs überzeugt. „Es ist, glaub ich, kein besser oder schlechter, sondern es sind andere Zugänge. Was ich schon merke ist, dass ein Mann schnell einmal sagt ‚Ja das mach ich‘ und sich das zutraut und dass es bei Frauen ein bisschen mehr Überzeugungsarbeit braucht politisch tätig zu sein“, sagt Sabine Scheffknecht.
Nützliche Tipps für Nachwuchspolitikerin
Katharina Fuchs ist eine von 29 Vizebürgermeisterinnen in Vorarlberg. Die Bregenzerwälderin hat von der Lustenauerin vieles lernen können. Auch ganz simple Tipps, um etwas zu erreichen, hatte die Neos-Chefin für die parteifreie Nachwuchspolitikerin parat.
Auch die Schattenseiten der Politik musste Fuchs anhand von persönlichen Angriffen bereits kennenlernen. „Menschen die auf der Sachebene nicht mehr argumentieren können, kritisieren den Prozess. Und wenn sie den Prozess nicht mehr kritisieren können, gehen sie auf die persönliche Ebene“, weiß Fuchs.
Xi-Pertinnen-Treffen
Katharina Fuchs möchte sich nun auch mit anderen starken weiblichen Persönlichkeiten vernetzen. Und das passiert bereits, bei Treffen der neu gegründeten Initiative der sogenannten Xi-Pertinnen. Das Ziel ist es, Expertinnenkompetenz in Vorarlberg sichtbarer machen.