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Soziales

Entwicklungstag: Frauen und Mädchen fördern

Sind Frauen und Mädchen der Schlüssel für erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit? So lautete das Thema des Entwicklungstages an der FH Vorarlberg in Dornbirn. Die Teilnehmenden setzten sich mit der Schlüsselrolle von Frauen und Mädchen in Entwicklungsländern auseinander.

Pro Jahr gibt das Land Vorarlberg rund eine Million Euro für Entwicklungszusammenarbeit aus. Dabei kommt Frauen in Entwicklungsländern künftig eine Schlüsselrolle zu: Wenn man beispielsweise Mikrokredite vergibt, um in Entwicklungsländern vor Ort zu helfen, dann zahlen Frauen diese viel schneller zurück als Männer, erläutert Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne).

Auch bei der Ausbildung spielen Frauen in ärmeren Ländern eine bedeutende Rolle, so die Landerätin: „Da darf man sich nicht darauf beschränken, nur Männer weiterzubilden. Wir müssen einfach Strategien entwickeln, wie wir noch stärker an diese Frauen herankommen.“

Schlüsselfaktor bei Förderungen

Das Land Vorarlberg wird künftig bei eingereichten Projekten genau darauf schauen, inwieweit Frauen gefördert und unterstützt werden sollen, so Wiesflecker. Je mehr das der Fall ist, desto größer ist die Chance, eine Förderung vom Land zu bekommen. Fortbildungen, um die Vorarlberger Zivilgesellschaft auf diesem Weg zu begleiten, sind bereits für 2022 geplant.

„Ohne Gendern kein Verändern“

Insgesamt vier Workshops standen an den Entwicklungstagen in Innsbruck und Dornbirn zur Wahl. Dabei beleuchtete jeder Workshop das Thema „Ohne Gendern kein Verändern“ aus einer anderen Perspektive. Durchgeführt wurden die Workshops von Care Österreich, dem Verein Amazone, dem Roten Kreuz und dem Verein Südwind, alle sind wichtige Partnerorganisationen in der Entwicklungszusammenarbeit.