Der Sprecher der Vorarlberger Sparkassen Martin Jäger ist erfreut, „weil ein großer Teil der Vorarlberger Bevölkerung die Pandemie finanziell gut überstanden hat“. Das sei wahrscheinlich ein Grund dafür, dass heuer mehr Geld gespart werde als je zuvor, so Jäger. Der durchschnittliche Sparbetrag pro Monat liegt heuer bei 338 Euro, im Vorjahr waren es noch 260 Euro.
Vorarlberger in Sparlaune
Am Freitag ist Weltspartag. Trotz der fast Null Zinsen, die wir fürs Sparbuch bekommen, scheinen die Vorarlberger wieder in Sparlaune zu sein. Laut einer Umfrage der Sparkasse legt der Sparwillige im Durchschnitt 338 Euro monatlich auf die Seite. Vergangenes Jahr waren es noch 260 Euro.
Beliebteste Anlageform in Vorarlberg bleibt das Sparbuch, Niedrigzinsen und Inflation zum Trotz. Die Beliebtheit sinkt aber, laut der Umfrage ist es für 60 Prozent der Befragten keine zeitgemäße Sparform mehr. Wertpapiere holen stark auf, um sechs Prozent in den letzten paar Jahren.
Nachhaltige Investmentformen immer beliebter
Knapp die Hälfte der Befragten kann sich nachhaltige Investmentformen vorstellen, aber nur acht Prozent tun das auch. Besonders hoch im Kurs stehen bei den Vorarlberger Wertpapier-Anlegern die Kriterien Menschenrechte, Verbot von Kinderarbeit, gerechte Entlohnung und Korruptionsbekämpfung.
Keine Zinserhöhung erwartet
Anton Steinberger, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Feldkirch sieht keine Zinserhöhung in absehbarer Zeit. Als Grund dafür nennt er das Ziel der Europäischen Zentralbank, die Zinsen auf diesem niedrigen Niveau zu halten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Aus seiner Sicht ist es wahrscheinlicher, dass die Zinsen noch etwas nach unten gehen werden in der nächsten Zeit.
Sparkassen-Vorstandsvorsitzender im Gespräch
Anton Steinberger, Vorstandvorsitzender der Sparkasse Feldkirch, spricht über das Sparen, die Inflation und Konsumkredite.