Köche (von hinten) stehen am Herd
Andrey – stock.adobe.com
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Coronavirus

Nachimpfung für „Sputnik V“-Geimpfte

Viele Saisonarbeiter in Vorarlbergs Wintersportorten kommen aus dem Osten und sind mit dem Impfstoff „Sputnik V“ geimpft. Das Mittel wird für den „3-G-Nachweis“ aber nicht anerkannt. Das Land will die Betroffenen jetzt nachimpfen.

Nach dem schweren Ausfall im vergangenen Jahr hoffen Vorarlbergs Touristiker jetzt auf eine einträgliche Wintersaison. Die „3-G-Regel“ solls es möglich machen. Hunderte Saisonarbeiter aus dem Osten sind allerdings mit dem russischen Impfstoff „Sputnik V“ geimpft. Für den „3-G-Nachweis“ wird das aber nicht anerkannt. Die Arzneimittelbehörde prüft zwar derzeit die Zulassung, die ist aber für heuer nicht mehr in Sicht. In Ost-Österreich fordern Touristiker daher die „3-G-Anerkennung“ von „Sputnik V“ zumindest für Saisonniers.

Vorarlberg geht eigenen Weg

In Vorarlberg geht man einen anderen Weg. Hierzulande hofft man auf das Mittel von „Johnson & Johnson“, sagt Landesrat Christian Gantner (ÖVP). Derzeit schaffe man die nötigen Mengen auf die Seite und organisiere mit Hoteliers, Wirten und Liftbetreibern passende Impftermine. An diesen fahre das mobile Impfteam des Landes dann auf den Arlberg, ins Montafon und in den Bregenzerwald, um alle Saisonkräfte der Region auf einmal zu impfen. Nur wer will natürlich, die anderen müssten sonst regelmäßig testen gehen, sagt Gantner.

Der Vorteil von „Johnson & Johnson“ wäre, dass man nach nur einer Dosis den „3-G-Nachweis“ hat. Eine Sputnik-Ausnahme für Saisonarbeiter hält Gantner für unrealistisch. Dass Saisonniers, die in ihrer Heimat schon doppelt geimpft wurden, deshalb nicht kommen, glaubt Gantner nicht. Die Johnson-Lösung werde funktionieren, es sei ja nur ein zusätzlicher Stich.