Hände liegen auf einer Tastatur an einem Arbeitsplatz in einem Büro
ORF.at/Dominique Hammer
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Coronavirus

3-G-Regel am Arbeitsplatz für Fidler sinnvoll

Die allseits bekannte „3-G-Regel“ wird nun auch am Arbeitsplatz eingeführt. Für den Gesundheitsexperten Armin Fidler ist die „3-G-Regel“ am Arbeitsplatz sinnvoll, gerade um die Personen zu schützen, die sich aus gewissen Gründen nicht impfen lassen können.

Jeder, der am Arbeitsplatz Kontakt mit Menschen hat, muss ab 1. November geimpft, in den vergangenen sechs Monaten genesen oder negativ getestet sein. Die entsprechende Verordnung mit den Details dafür wird in den nächsten Tagen erwartet – mehr dazu in „3-G“ am Arbeitsplatz ab 1. November.

Fidler hofft auf schnelle Zulassung der Impfung für Kinder

Der Vorarlberger Gesundheitsexperte Armin Fidler erachtet die „3-G-Regel“ am Arbeitsplatz für sinnvoll, weil laut ihm Vorarlberg immer noch eine sehr geringe Impfbedeckung hat. Die Auswirkungen auf die Impfquote sieht Fidler aber nur als positiven Nebeneffekt der Einführung der „3-G-Regel“ am Arbeitsplatz, er glaubt es drehe sich hauptsächlich darum, die Menschen zu schützen die noch vulnerabel, also ungeschützt, sind. „Ich hoffe dass sehr sehr schnell die Impfung für die fünf bis elf-jährigen Kinder zugelassen wird“, so Fidler. Wichtig sei, dass nicht nur der Selbstschutz im Vordergrund steht.

„Gibt keine Ausreden mehr“

Für Fidler gibt es aufgrund des niederschwelligen Angebots an Tests und Impfungen keine Ausreden mehr, warum ein „3-G-Nachweis“ am Arbeitsplatz nicht erbracht werden könne. Die Einführung in Italien habe gezeigt, dass sich dadurch einige Unentschlossene doch noch für eine Impfung entscheiden könnten. "Die „hartgesottenen Impfgegner wird man wahrscheinlich nicht mehr umstimmen können“, meint Fidler. Da helfe fast nichts mehr.

Fidler rechnet damit, dass mit der „3-G-Regel“ am Arbeitsplatz eine maximale Impfquote von 65 Prozent erreicht werden kann. Derzeit sind 61,39 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft.