Alberschwende, 16.01.2021
Langlaufen, Skifahren, Rodeln, Wintersport, Schnee, Skilift
Mathis Fotografie
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Tourismus

Saisonkarten-Vorverkauf mit vielen Unsicherheiten

Für die neue Wintersaison gibt es immer noch viele ungeklärte Fragen: Saisonkarten können derzeit ohne CoV-Impfung oder Genesung gekauft werden, das dürfte sich aber bald ändern. Beim Kauf des „3-Täler-Passes“ wird aber bereits ein Nachweis verlangt.

Wer jetzt eine Saisonkarte kauft, weiß nicht, welche Regeln im Dezember gelten werden. Noch immer ist nicht fixiert, welche CoV-Regeln in den Skigebieten gelten werden. Die Eckpunkte wurden zwar von der Bundesregierung im September festgelegt, noch immer fehlen aber die entsprechenden Verordnungen des Gesundheitsministeriums.

Saisonkarte derzeit noch ohne Nachweis erhältlich

Derzeit muss beim Kauf einer Saisonkarte noch kein Nachweis für eine Impfung oder Genesung vorgelegt werden. Es sei aber dennoch zu empfehlen, wenn die Liftbetreiber das verlangen, sagt der Feldkircher Bezirkshauptmann Herbert Burtscher. Wenn eine neue Verordnung plötzlich „2G“ (geimpft oder genesen) vorschreibt, dann muss man wieder zur Verkaufsstelle und den Nachweis nachbringen.

„3-Täler-Pass“ verlangt Nachweis

Beim Verkauf des „3-Täler-Passes“ wird bereits ein „2G“-Nachweis verlangt, sagt Geschäftsführer Markus Simma. Der Kunde werde schriftlich informiert, dass die jeweils gültigen Bestimmungen am Lift eingehalten werden müssen. Die meisten Kunden seien geimpft, nur einzelne hätten keinen Nachweis. Es gebe aber viele, die mit dem Kauf der Saisonkarte noch warten würden, bis die neuen Bestimmungen für den Winter da seien.

Sonnenkopf. Es zeigt den Blick aus dem Skigebiet in Richtung Montafon.
Wirtschaftskammer Vorarlberg
Verunsicherung in den Skigebieten

Warten auf Verordnung

Die Wintersaison startet bereits am 1. November. Die Tourismusbetriebe bräuchten dringend die neuen gesetzlichen Vorgaben für ihr CoV-Management, so die Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), Michaela Reitterer, vor wenigen Tagen.

Die ersten Skigebiete in Österreich, die bereits geöffnet haben, halten sich vorerst an die alten Vorschriften, obwohl die neuen bereits vor drei Wochen von der Regierung öffentlich angekündigt und vorgestellt wurden. Die entsprechende Verordnung des Gesundheitsministeriums liegt aber noch nicht vor.

Eckpunkte wurden angekündigt

Bei der Ankündigung der Bundesregierung im September wurden die Eckpunkte bekanntgegeben: Für Geimpfte und Genesene soll es kaum Einschränkungen geben – abgesehen von der FFP2-Maske, die weiterhin notwendig sein wird. In Seilbahnen generell – mit Ausnahme der Saisonkarten – soll die „3-G-Regel“ (geimpft, genesen, getestet) sowie eine FFP2-Masken-Pflicht für alle gelten.

Für Gastronomie und Hotellerie wird ebenfalls ein „3-G“-Nachweis erforderlich sein, ab Stufe drei des Stufenplans der Regierung zähle beim Testen nur noch ein PCR-Test, gab die Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bekannt – mehr dazu in ORF.at. Für Après Ski-Lokale ist eine „2-G-Regel“ angedacht.