Wo die normale Polizei nicht hinkommt sind sie im Einsatz, die Vorarlberger Fahrradpolizisten. Derzeit sind es in Vorarlberg nur zehn an der Zahl, acht Männer und zwei Frauen – aber der Dienst soll im kommenden Jahr ausgebaut werden.
Ins Rollen gebracht wurde das Projekt unter anderem, weil die Zahl der Fahrradunfälle derzeit immer mehr steigt. Zudem ist man mit dem Fahrrad an Orten wie der Pipeline oder der Bregenzer Innenstadt deutlich flexibler als mit einem Auto oder auch zu Fuß.
Erste Bilanz der Fahrradpolizisten
Seit Mai läuft in Bregenz das Projekt „Fahrradpolizist“. Nun wurde eine erste Bilanz gezogen. Im nächsten Jahr soll es weitere Fahrradstreifen geben.
Viertägige Ausbildung nötig
Um Fahrradpolizist zu werden, benötigten die Einsatzkräfte eine viertägige Ausbildung. Neben rechtlichen Dingen, werden Fahrradtechnik und Geschicklichkeit erlernt, ein Zirkel-, sowie ein Ausdauertraining absolviert.
Neben der Ausbildung darf aber auch die Fitness bei den Fahrradpolizisten nicht zu kurz kommen, so Fahrradpolizist Konrad E.: „Um Fahrradpolizist zu werden, muss man den Sporttest absolvieren. Der setzt eine gewisse Fitness voraus. Deshalb kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass wir beim uniformierten Fahrraddienst doch zu den sportlichsten Polizisten Vorarlbergs zählen.“
Projekt soll ausgebaut werden
Die ersten Erfahrungen des Pilotprojekts sind gut – die Bürger als auch die Polizei sind mit dem Dienst zufrieden. Anzeigen und Geldstrafen wurden bisher nur wenige ausgestellt, man wolle vielmehr auf Gefahren aufmerksam machen, heißt es von der Polizei. Kommendes Jahr sollen die Fahrradcops auf einen weiteren Bezirk ausgedehnt werden.