Radzählstellen Vorarlberg
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Verkehr

Radzählstellen belegen Steigerung des Radverkehrs

62 Millionen Euro geben Bund und Land in fünf Jahren für Erneuerung und Verbesserung der Radinfrastruktur aus. Um zu prüfen, welche Radstrecken bei den Fahrradfahrern ankommen, wurde ein Netz aus insgesamt 19 Radzählstellen errichtet.

Radfahren ist längst mehr als etwas für eingeschworene Gesundheitsbewusste und Freizeitstrampler. Radfahren ist ein immer wichtigerer Teil der tagtäglichen Mobilität. Und das beweisen die Radbarometer. „Die Barometer sind natürlich für die Bewusstseinsbildung für die Autofahrer, deshalb stehen sie vielfach an Straßen wo auch die Autofahrer die Zählstellen sehen. Und sie sind natürlich auch Motivation für die Radfahrer“, erklärt Markus Neyer, Straßenbauplaner vom Land Vorarlberg.

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19 Messstellen in Vorarlberg

In Vorarlberg gibt es 19 Messstellen, nur fünf davon sind sichtbare Radbarometer. Die Zählungen sind für die Verkehrsplaner entscheidend. „Durch die Kombination der verschiedenen Zählstellen sehen wir natürlich auch die Verkehrsflüsse der Radfahrer. Wir sehen die Spitzenzeiten der Radverkehrszählstelle und insofern können wir dann auch interpretieren, ob es sich um Alltagsradverkehr oder mehr Freizeitradverkehr handelt“, so Neyer.

19 Radzählstellen eingerichtet

Bund und Land gaben in fünf Jahren 62 Millionen Euro für bessere Radwege aus. Um zu dokumentieren, welche am besten ankommen, wurden 19 Radzählstellen eingerichtet.

Wie viele und in welche Richtung, das alles kann im Viertelstundentakt herausgelesen werden. Die Radler-Daten laufen in der Landesstraßenabteilung zusammen und sind alles andere als geheim. „Die Daten werden auf die Homepage des Landes Vorarlberg übertragen und man kann über eine GIS-Karte den einzelnen Standort aufrufen“, erklärt Markus Stoklaska von der Straßenbauabteilung des Landes.

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Radverkehr fast verdreifacht

Einer der Freizeit-Radler-Hotspots befindet sich in Hard. 2014 wurden am Radbarometer über das ganze Jahr 185.000 Zweiradfahrer gemessen. Heute, zwei Monate vor Jahresende stehen bereits über 448.000 auf dem Zählmonitor. Das heißt, der Radverkehr ist fast auf das zweieinhalb Fache angestiegen. „Die Radzählstellen belegen dass das Berufsradeln deutlich zunimmt“, sagt Klaus Eder von der Radverkehrsabteilung des Landes.