Visualisierung der Pläne für die Hypo-Passage seeseitig
ostertag Architects ZT GmbH
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Verkehr

Neue Pläne für Hypo-Passage in Bregenz

Die Bregenzer Stadtvertretung hat am Donnerstagabend beschlossen, die Hypo-Passage neu zu gestalten. Vorgesehen ist eine komplette Neugestaltung der Fußgängerunterführung bei der Hypobank, teilt die Stadt mit.

Unabhängig vom Neubau des Bahnhofes in Form eines deutlich kleineren Gebäudes als bisher, soll in den Jahren 2022 und 2023 eine komplette Neugestaltung der Fußgängerunterführung bei der Hypobank erfolgen, so die Stadt.

In einer Vereinbarung zwischen der ÖBB-Infrastruktur AG, dem Land und der Stadt werden Planung, Bau und Betrieb sowie spätere Instandhaltung der neuen Hypo-Passage samt den angeschlossenen Bahnsteigen geregelt. Das Bauwerk wird sowohl stadt- als auch seeseitig unter anderem durch entsprechende Liftanlagen barrierefrei erschlossen. Auch zu drei überdachten Bahnsteigen, die zu insgesamt fünf Gleisen für Regional- und Fernzüge führen, wird es Aufzüge geben.

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Visualisierung der Pläne für die Hypo-Passage – Bahnsteige
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Visualisierung der Pläne für die Hypo-Passage – hier die Bahnsteige
Visualisierung der Pläne für die Hypo-Passage – Durchblick
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So soll die Hypo-Passage im Inneren aussehen
Visualisierung der Pläne für die Hypo-Passage seeseitig
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Der seeseitige Aus- und Eingang der Hypo-Passage in einer Visualisierung der Pläne

Kostenaufteilung zwischen Stadt und ÖBB

Die Gesamtkosten für die Planung und die Errichtung belaufen sich auf 13,6 Millionen Euro netto, die vor allem von der ÖBB-Infrastruktur AG getragen werden. Die Stadt hingegen müsse sich am barrierefreien Ausbau und der Attraktivierung der Fußgängerpassage beteiligen. Diese Maßnahme kostet 8,16 Millionen Euro, wobei sich die Stadt mit 25 Prozent oder rund 2 Millionen Euro – aufgeteilt auf die Jahre 2022 bis 2024 – beteiligt. Für die Instandhaltung selbst muss die Stadt dann noch einen jährlichen Betriebskostenzuschuss von ca. 35.000 Euro netto leisten.

Wenn sich Stadt, Land und ÖBB einig werden, könne könne 2024 oder 2025 mit den Bau begonnen werden, es wird mit einer Bauzeit von rund zwei Jahren gerechnet. Von Seiten der Landesregierung müsse zunächst eine Studie zur Straßenführung fertiggestellt werden.

Ausweichbahnhof während Neubau

Die Bahnsteige, die durch die neue Hypo-Passage erschlossen werden, dienen auch als Ausweichbahnhof während des späteren Bahnhof-Neubaus. Letzterer soll zu einer modernen Mobilitätsdrehscheibe für Bus und Bahn werden. Aus einer Untersuchung geht hervor, dass dieser ÖPNV-Knotenpunkt bereits in wenigen Jahren aufgrund absehbarer Entwicklungen im Durchschnitt von 8.000 bis 20.000 Fahrgästen pro Tag frequentiert wird.