Pfarrer Dominik Toplek Tattoo
ORF
ORF
Religion

Pfarrer tätowiert sich Glaubensbekenntnis auf Rücken

Tattoos sind mittlerweile fester Bestandteil des Alltags, besonders im Sport und im Musikbusiness erfreuen sich Tattoos großer Beliebtheit. In der Religion sind Tattoos hingegen nicht so verbreitet. Der Dornbirner Pfarrer Dominik Toplek ließ sich nun sein Glaubensbekenntnis auf den Rücken tätowieren.

Die meisten Körperkunst-Fans sind außerdem Wiederholungstäter, es bleibt selten bei einem Tattoo. So auch der Pfarrer Dominik Toplek. Der Dornbirner Priester, der demnächst seinen fünfzigsten Geburtstag feiert, trägt sein Glaubensbekenntnis nicht nur im Herzen, sondern nun auch direkt unter der Haut.

Auf seinem linken Schulterblatt trägt Toplek hebräische Buchstaben, die „Jahwe“, also den Namen Gottes im Alten Testament bedeuten. Direkt unter dem Namen Gottes steht auf Altgriechisch „Ich bin es“ als Synonym für Jesus. Außerdem wirbeln Galaxien über den Rücken des Pfarrers. Die vier Elemente, der vitruvianische Mensch, der Planet Erde sowie der lateinische Schriftzug „Anima“, der „Seele“ bedeutet, zieren den Rücken des Pfarrers. Das Bild versinnbildlicht das Glaubensbekenntnis von Toplek und er hat sich die Komposition im Detail auch ausgedacht.

Fotostrecke mit 7 Bildern

Pfarrer Dominik Toplek Tattoo
ORF
Pfarrer Dominik Toplek
Pfarrer Dominik Toplek Tattoo
ORF
Pfarrer Dominik Toplek Tattoo
ORF
Pfarrer Dominik Toplek Tattoo
ORF
Pfarrer Dominik Toplek Tattoo
ORF
Pfarrer Dominik Toplek Tattoo
ORF
Pfarrer Dominik Toplek Tattoo
ORF

Tattoo soll noch größer werden

Er hat sich das Tattoo stechen lassen weil er Tattoos seit jeher schön findet und als ehemaliger Jugendseelsorger der Diözese auch bemerkt hat, dass man über Tattoos gut mit Jugendlichen ins Gespräch kommt. Der Pfarrer spricht gerne über seine Tattoos und über das, was sie für ihn als Priester bedeuten. Sein nächstes Tattoo ist bereits in Planung, es wird das altgriechische Wort für „Denk um!“. Damit will Toplek ausdrücken, dass man sich zurücknehmen und weniger wichtig nehmen soll.

Ein Tattoo dieser Größe entsteht nicht von heute auf morgen, sondern über mehrere Jahre und es soll weiterwachsen, auch wenn es manchmal weh tut. „Es tut weh, und an manchen Stellen höllisch, wo man das Gefühl hat, dass man es nie durchhält“, so Pfarrer Toplek. „Wenn ich mir etwas stechen lasse, dann muss das was Wichtiges, etwas Großartiges sein“, erklärt Toplek. Seit 2016 ist Dominik Toplek Pfarrer in Dornbirn und betreut hier drei Pfarren.