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Chronik

Haftstrafen nach Familienprügelei

Zwei Männer sind am Donnerstag am Landesgericht Feldkirch zu unbedingten Haftstrafen verurteilt worden. Einer der beiden wollte seine Frau zurück und rückte bewaffnet mit seinem Kollegen an – es kam zu einer heftigen Auseinandersetzung.

Die Tat hatte bereits im April stattgefunden. Zuerst betrank sich der 34-jährige Mann mit seinem Freund. Dann bewaffneten sich die beiden, um die Ehefrau des einen aus der mütterlichen Wohnung zu holen. Mit hölzernem Stuhlbein, Spielzeugpistole und Schlagring gingen sie los und traten die Wohnungstüre ein.

Ehemann plante Entführung von Ehefrau

Am Landesgericht Feldkirch wurde eine außergewöhnliche Tat verhandelt: Ein 34-jähriger wollte gemeinsam mit einem Freund seine Ehefrau gewaltsam zurück nach Hause holen. Diese war nach mehreren Streitereien zu ihrer Mutter gezogen.

Mit Stuhlbein auf Lebensgefährten der Mutter eingeschlagen

In der Verhandlung am Donnerstag schilderten sie Richter Thomas Wallnöfer wie sie sofort damit begannen, den Lebensgefährten der Mutter zu verprügeln, zehn- bis 15-mal wurde ihm mit dem Holzbein und Fäusten auf den Kopf eingeschlagen. Zur gleichen Zeit floh die Frau des Erstangeklagten durch das Wohnungsfenster.

Das Urteil für die Tat: Beide mehrfach Vorbestraften müssen in Haft. Der Erstangeklagte, der erst am Dienstag aus dem Gefängnis entlassen worden ist, muss 20 Monate in Haft. Sein Freund muss 15 Monate absitzen. Die beiden überlegen noch, ob sie das Urteil annehmen.