Die ORF-Fernsehsendung „9 Plätze – 9 Schätze“ findet heuer bereits zum achten Mal statt. Dreimal hat Vorarlberg die Österreich-Wahl bereits gewonnen. Dieses Jahr wird für Vorarlberg der Wiegensee an den Start gehen, er setzte sich im Voting gegen das Bergdorf Ebnit und den Weiler in Sankt Arbogast durch. In der großen Hauptabendshow am 26. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 2 wird er gegen acht andere Orte aus den Bundesländern für Vorarlberg antreten.
Naturschönheit Wiegensee
Der See liegt oberhalb von Partenen im Montafon auf mehr als 1.900 Meter Höhe und kann nur zu Fuß erreicht werden. Eineinhalb bis zwei Stunden Gehzeit sind dazu nötig, aber in diesem Naturparadies ist bereits der Weg das Ziel. Der kleine Moorsee ist am Fuße der Versalspitze malerisch in einer Hangverebnung, der sogenannten Wiege, eingebettet. Sie wurde durch die Gletscher geschaffen, denn als diese schmolzen, blieben gleich mehrere Seen zurück. Die Moorlandschaft rund um den Wiegensee ist international von Bedeutung, denn sie weist ein spannendes botanisches Phänomen auf: Gräser und Moose wachsen vom Ufer her auf die Wasseroberfläche hinaus und bilden dort mit der Zeit ein dichtes Geflecht. Diese instabile Pflanzendecke darf nicht betreten werden. Für die Wanderer wurden Stege angelegt, damit der sensible Moorkörper unversehrt bleibt.
Publikumsvoting bei TV-Show
Ob der Wiegensee auch bundesweit zum Siegerplatz gekürt wird, entscheidet sich bei der „9 Plätze – 9 Schätze“-TV-Show am 26. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 2. Da hat das Fernsehpublikum das Sagen. Denn beim Telefonvoting könnten alle während der Sendung die Stimme abgeben und den Lieblingsplatz mit einem Anruf nach vorne bringen.
Die neun Finalisten 2021 sind:
Burgenland: Willersdorfer Schlucht
Kärnten: Blumenberg Mussen
Niederösterreich: Sitzendorfer Kellergasse
Oberösterreich: Gimbach im Weißenbachtal
Salzburg: Krimmler Wasserfälle
Steiermark: Handwerkerdörfl in Pichla
Tirol: Gschnitztal
Vorarlberg: Wiegensee
Wien: Blumengärten Hirschstetten
Gefunden wurden die Sieger-Plätze bisher mit dem Grünen See im steirischen Tragöß (2014), dem Formarinsee und der Roten Wand in Vorarlberg (2015), dem Tiroler Kaisertal (2016), dem Vorarlberger Körbersee (2017), dem Schiederweiher in Oberösterreich (2018), dem Lünersee in Vorarlberg (2019) und zuletzt der Strutz-Mühle in der Steiermark.