Politik

Vier kandidieren für SPÖ-Vorsitz

Vier Kandidaten und Kandidatinnen haben sich für den SPÖ-Landesvorsitz beworben. Das ergaben die Sondierungsgespräche mit Parteichef Martin Staudinger. Darunter sind auch drei mehr oder weniger unbekannte SPÖ-Mitglieder.

Ein Bewerber ist sozusagen ein alter Bekannter: Die Kandidatur von Klubchef Thomas Hopfner war bereits seit längerem bekannt – und umstritten. Nun kommen drei weitere Kandidaten hinzu: Alp Sanlialp, Vorsitzender der „Jungen Generation“ der 18- bis 38-Jährigen in der SPÖ, Robert Bedjanic aus Lochau und Angelika Mayr von der SPÖ Gaißau. Noch-Parteiobmann Martin Staudinger hat nach Informationen des ORF Vorarlberg seine Kandidatur zurückgezogen.

„Underdogs“ in der Vorarlberger Politik

Mayr sagt selbst, dass alle drei „Underdogs“ in der Vorarlberger Politik seien, die sich jetzt erst einmal einen Namen machen müssten. Dafür haben sie nicht lange Zeit, denn bereits in elf Tagen wird der oder die neue Vorsitzende auf dem Landesparteitag gewählt.

Alp Sanlialp ist zumindest zuversichtlich: „Ich schätze meine Chancen selber eigentlich als relativ gut ein und ich finde es noch besser, dass es viele Kandidaten gibt. Ich glaube, für jeden ist irgendetwas dabei. Das größte Ziel ist, die Landtagswahl zu gewinnen. Das kurzfristige Ziel, den Landesparteitag zu gewinnen.“

Kriterium: Nichts mit Streitereien zu tun

Im Vorfeld gab es immer wieder Gerüchte, dass diese drei neuen Kandidierenden sich nur beworben hätten, um Thomas Hopfner als neuen Parteichef zu verhindern. Das will aber keiner der drei so sagen. Bedjanic erklärte, dass er Thomas Hopfner nur aus den Medien kenne. Aber alle drei Kandidaten – Mayr, Bedjanic und Sanlialp – sind der Meinung, dass es neue Menschen an der Parteispitze brauche, die allesamt nichts mit den Streitereien der vergangenen Wochen zu tun hätten.

Hopfner: Jedes Mitglied hat das Recht

Klubchef Hopfner sagt, er fürchte die Gegen-Kandidaturen nicht. Jedes SPÖ-Mitglied habe das Recht, sich aufstellen zu lassen.