In Dornbirn Heimgarten wurde es bereits ausprobiert: Der Straßenbelag enthält Bio-Kohle. Die biologische Kohle stammt aus Bäumen, die über viele Jahrzehnte umweltschädliches CO2 aus der Luft gesammelt haben. Dieses CO2 wird nun im Asphalt „vergraben“. Das geniale daran: Man spart nicht nur umweltschädliches CO2, es kommt auch zu einer CO2-Verminderung. Der Asphalt muss aber auch in der Praxis funktionieren. Die ersten Tests seien vielversprechend, sagt Norbert Mähr von der technischen Prüfanstalt der HTL Rankweil.

Auch im Kieswerk Kopf in Altach wird getestet – hier geht es um grünen Beton. In mehreren aufwändigen Verfahren wird getestet, in welchen Mengenverhältnissen man Kohle in Beton einmischen kann – und ob der Beton dann auch qualitativ gut ist. Beton muss dicht, enorm stabil und vor allem langlebig sein.
Grüner Beton
Energielandwirt und Klimaaktivist Tobias Ilg mischt Biokohle unter Asphalt und Beton. Und so werden aus den umweltschädlichen Materialien CO2-Schlucker – und damit klimapositive Produkte.
Idee, Vernetzung und Umsetzung für den grünen Asphalt und den grünen Beton – das alles hat der Energielandwirt Tobias Ilg geleistet. Jetzt müssen die Bau- und Rohstoff-Unternehmen selbst ihren Teil der Innovationsleistung erbringen.