Seit Mitte September werden in Vorarlberg die ersten Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Wie bei den Erstimmunisierungen wurde damit in den Alten- und Pflegeheimen begonnen. Ab Oktober wird der „dritte Stich“ auch in den Krankenhäusern und im niedergelassenen Bereich sowie bei anderen Gesundheitsbereichen durchgeführt.
Die Vorarlberger Ärztekammer appelliert an die Bevölkerung, den Impfschutz auffrischen zu lassen. Neben dem Erreichen einer möglichst hohen Durchimpfungsrate sei die Auffrischung der Immunisierung von bereits Geimpften wichtig zur Bekämpfung der Pandemie, betont Daniela Jonas, Impfreferentin der Ärztekammer: „Wir sind leider immer noch weit davon entfernt, die Pandemie für beendet erklären zu können.“
Empfehlungen für den Zeitpunkt der Drittimpfung
Laut internationalem Impfgremium ist die Auffrischung des Impfschutzes sechs bis neun Monate nach der ersten Vollimmunisierung für Heimbewohner, Personen über 65 Jahr, Personen mit Vorerkrankungen oder Personen, die mit Johnson&Johnson oder AstraZeneca geimpft wurden, notwendig.
Für alle anderen über 18 Jahren wird die dritte Impfdosis nach neun bis zwölf Monaten empfohlen. Das gilt auch für Genesene. Die dritte Impfung wird entweder mit dem Impfstoff Biontech/Pfizer oder Moderna durchgeführt. Der empfohlene Impftermin kann über die Plattform des Landes abgefragt werden. Allgemein zu beachten ist, dass der „Grüne Pass“ nach spätestens zwölf Monaten „rot“, also ungültig wird, wenn die Drittimpfung nicht gemacht wird.
Impfung vor allem in den Ordinationen
Im Vergleich zu den Erstimmunisierungen werden dieses Mal keine Einladung für die Auffrischungsimpfung verschickt. Für die Anmeldung stehen aber mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, etwa über die Online-Plattform des Landes.
Zudem können auch Impftermine im niedergelassenen Bereich bei den Hausärztinnen und Hausärzten vereinbart werden. Für Personen, die keinen eigenen Hausarzt haben, gibt es auf medicus-online.at unter dem Menüpunkt Impfwesen eine Liste mit Ärztinnen und Ärzten, die Impfungen anbieten. Impfstraßen wird es nur mehr vereinzelt geben.