Die Doppelmayr Holding SE mit Hauptsitz in Wolfurt hat im Geschäftsjahr 2020/21 einen Umsatzrückgang von 12,5 Prozent auf 763 Mio. Euro verbucht. Die Betriebsleistung sank um 30 Prozent auf 669 Millionen Euro. In einer Aussendung am Dienstag sah das Unternehmen beides als Folge der CoV-Pandemie, die mit dem Tourismus einen Kernmarkt des Seilbahnherstellers trifft. Für die kommenden Jahre sei man dennoch zuversichtlich.
„Wir haben viele Kunden, die – genauso wie wir – daran glauben, dass sich der globale Tourismus sukzessive wieder erholen wird, und gerade jetzt in ihre Regionen investieren“, erklärte der geschäftsführende Direktor Thomas Pichler. Im Kernmarkt Österreich schaffe zudem die staatliche Investitionsprämie Anreize für die Zukunft. Pichler erwartet auch, dass sich Märkte mit einem starken Inlandstourismus wie zum Beispiel die USA oder Russland schneller erholen werden.
Digitalisierung immer wichtiger
Trotz der schwierigen Gesamtlage schloss Doppelmayr im abgelaufenen Geschäftsjahr einige Großprojekte ab, darunter die Seilbahnen für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking, die Dreiseilbahn Eiger Express in Grindelwald, die den vollautomatischen Personen- und Warentransport mit einer Seilbahn kombiniert, und die größte Intralogistiklösung der Firmengeschichte. Außerdem wurden mehrere Neuheiten auf den Markt gebracht, bei denen die Digitalisierung eine bedeutende Rolle spielte, etwa die Gondelbahn Kumme in Zermatt, die ein neuartiges System der autonomen Seilbahn nützt.

Doppelmayr beschäftigt weltweit 3.192 Mitarbeiter, 1.617 davon in Österreich. Im vergangenen Oktober hatte das Unternehmen bekanntgegeben, aufgrund der CoV-Krise 190 Mitarbeiter, 90 davon in Wolfurt, abbauen zu müssen.