Hände liegen auf einer Tastatur an einem Arbeitsplatz in einem Büro
ORF.at/Dominique Hammer
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Wirtschaft

„3-G-Regel“ am Arbeitsplatz denkbar?

Die Sozialpartner erwägen eine „3-G-Regelung“ am Arbeitsplatz. Der Gewerkschaftsbund und der Gesundheitsminister stehen dem Vorhaben positiv gegenüber. Nicht klar ist, was mit Verweigerern passieren soll, also jenen, die sowohl Tests als auch Impfungen ablehnen.

Bei größeren Firmen wie bei Henn in Dornbirn, einem Anbieter von Schnellkupplungen für Ladeluft- und Kühlwassersystemen, steht man einer „3-G-Regel“ am Arbeitsplatz prinzipiell positiv gegenüber. Laut Geschäftsführer Martin Ohneberg sind in seinem Unternehmen bereits 90 Prozent der Belegschaft geimpft, für die anderen stehen Antigen-Tests zur Verfügung.

Auch der Geschäftsführer von Ratt Kartonagen, Stephan Ratt, befürwortet eine gesetzliche Regelung. In seinem Unternehmen seien rund 70 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geimpft.

Überprüfung würde schwierig werden

Die Überprüfung der Einhaltung der „3-G-Regel“ würde sich laut Ratt und Ohneberg schwierig gestalten. „Das geht nicht wirklich“, sagt Ratt. Man wisse aber mit der Zeit, wer noch nicht geimpft ist und da müsse man halt manchmal eine Stichprobe machen. Impfskeptiker könnten nur durch das direkte Gespräch überzeugt werden, Kampagnen von außen bewirken bei Impfgegnern seiner Meinung nach nur das Gegenteil. Das sagt auch Ohneberg. Er geht davon aus, dass einige mit der Impfung noch warten.

Wirtin Andrea Kinz aus Bregenz, die unter anderem das Hotel „Weißes Kreuz“ betreibt, verlangt schon seit Monaten regelmäßige Tests von ungeimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Aber, von 60 seien das nur mehr drei, zwei davon minderjährig. Alle anderen habe sie durch persönliche Gespräche von der Impfung überzeugen können.