Schrift Alzheimer
©LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com
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Welt-Alzheimertag

Alzheimer: Neues Medikament lässt hoffen

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen einer Erkrankung, von der auch in Vorarlberg tausende Menschen betroffen sind: Alzheimer. Ein Heilmittel gegen Alzheimer gibt es noch nicht. Der Rankweiler Primar Reinhard Bacher setzt aber Hoffnungen in ein neues Medikament.

Das neue Medikament gegen Alzheimer sei erst kürzlich in den USA zugelassen worden, berichtet Primar Reinhard Bacher vom Landeskrankenhaus Rankweil. Das Medikament soll es mithilfe von Antikörpern schaffen, Proteinablagerungen im Gehirn abzubauen, erklärt Bacher.

Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und eine Störung des Gehirns. Durch das Absterben von Nervenzellen im Gehirn werden Menschen mit Alzheimer zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos.

Diesen Ablagerungen wird eine Mitschuld an der Entwicklung der Erkrankung zugeschrieben. Noch mangele es zwar an Befunden, so Bacher, aber das Medikament könne einen Fortschritt bedeuten: „Es ist noch sehr unsicher. Aber immerhin: Seit ungefähr 25 Jahren tut sich jetzt etwas in diese Richtung.“

Und auch in Vorarlberg soll es weitere Angebote geben. So soll im Oktober eine Gedächtnisambulanz im Landeskrankenhaus Rankweil eröffnet werden, sagt Bacher. Diese sei auf die frühe Diagnose und Behandlung von Demenzerkrankungen spezialisiert.

NEOS fordern mehr Angebote

Anlässlich des Welt-Alzheimertages fordert NEOS, dass mehr getan werden müsse, um Demenzerkrankungen vorzubeugen. Als Beispiel nennt der Vorarlberger Landtagsabgeordnete Johannes Gasser Angebote, die ältere Menschen körperlich und geistig fit halten.

Ebenso wichtig sei es, Demenz so früh wie möglich zu erkennen und Betroffenen zu helfen. Dazu müssten entsprechende Inhalte fixer Bestandteil der Vorsorgeuntersuchungen sein. In einer Anfrage an Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) wollen NEOS wissen, wie die Strategie des Landes in Sachen Demenz ausschaut.