Alleinerziehend zu sein ist heutzutage eine von vielen möglichen Familienformen, stellt die betroffenen Eltern jedoch oft vor enorm hohe Anforderungen. Damit die benötigten Informationen schneller zur Hand sind und die Vernetzung untereinander leichter und schneller geht, hat der Vorarlberger Familienverband nun eine Vernetzungsplattform für Alleinerziehende errichtet.
Plötzlich alleinerziehend zu sein stellt die Betroffenen, meist Frauen, vor große Herausforderungen. Eine Umfrage des Vorarlberger Familienverbands aus dem Frühjahr 2021 zeigte, dass sich viele in der neuen Situation erst zurechtfinden müssen und oftmals nicht wissen, wo sie sich bei offenen Fragen zu Themen wie „Finanzen“ oder „Kinderbetreuung“ hinwenden können.
CoV-Krise hat Situation verschärft
Durch die CoV-Krise hat sich die Situation vieler Alleinerziehender nochmals verschärft. Angefangen bei der Bewältigung des Alltags über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis hin zu der gestiegenen finanziellen Belastung, sind Ein-Eltern-Familien in starkem Maße von den Aus- und Nebenwirkungen der Krise betroffen.
„Das regelmäßige Online-Angebot ‚Talk für Alleinerziehende‘ als offene Austausch- und Vernetzungsrunde via Zoom wird beibehalten. Als Familienverband wollen wir die immer bunter werdenden Familienkonstellationen gerade in herausfordernden Situationen unterstützen", meint Andrea Moosbrugger, Beirätin des Vorarlberger Familienverbands.
Ziel: Alleinerziehende bestmöglich zu unterstützen
Die Ergebnisse der Umfrage und die Rückmeldungen aus vielen Gesprächen mit Ein-Eltern-Familien haben den Vorarlberger Familienverband dazu bewogen, nun eine Vernetzungsplattform für die Zielgruppe anzubieten. Ziel des Vereins ist es, Alleinerziehende in allen Phasen bestmöglich zu unterstützen.
„Die Plattform bietet eine ausführliche Übersicht zu den zahlreichen Beratungsstellen in Vorarlberg und soll betroffene Eltern dort abholen, wo sie stehen. Von Mediationsangeboten über Familienberatungsstellen bis zu hin zu Unterstützungsangeboten für den Alltag, finden die Alleinerziehenden Anlaufstellen für ihre Probleme und Fragen“, so Andrea Moosbrugger.