Der OP-Bereich hat nun eine „wohnlichere“ Ausstrahlung. Dafür sorgt laut den Verantwortlichen die offene und großzügige Innenzone. Sie ermögliche durch kürzeste Wege optimale Arbeitsabläufe.
Besonderes Lichtkonzept
Ein wesentlicher Faktor für das Wohlbefinden sei das dynamische und harmonische Lichtkonzept: Mit der tunableWhite-Technologie passe sich die Farbtemperatur an den natürlichen Tageslichtverlauf an. Die verschiedenen Szenarien sorgen vor, während und nach einer Operation für dynamisches Licht im sterilen Raum. Das bedeutet: Bis sich die Patientinnen und Patienten in Narkose befinden, ist das Licht im Operationssaal gedimmt. Beim Eingriff unterstützt dann die ideale Farbtemperatur von weißem Licht die OP-Teams in ihrer Konzentration, da sich das Licht an den menschlichen Biorhythmus angleichen kann.

„Besonders wichtig ist der Stadt Dornbirn, dass sich sowohl Patientinnen und Patienten als auch das gesamte OP-Personal in den neuen OP-Sälen wohlfühlen“, betont Bürgermeisterin und Gesundheitsreferentin Andrea Kaufmann (ÖVP).
Rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die Patientinnen und Patienten multiprofessionell in den Operationssälen tätig. Dabei kümmert sich das Team der OP-Pflege bereits im Vorfeld um die Vorbereitung der für den Eingriff notwendigen Instrumente. Das geschieht in der sogenannten AEMP, der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Sie wurde im Zuge der Umbauarbeiten modernisiert und gewährleistet als zentrale Dienstleistungseinrichtung für alle Abteilungen einen reibungslosen Krankenhausbetrieb.
Umsetzung bei laufendem Betrieb
Die Umsetzung erfolgte bei laufendem Betrieb und in Etappen. Nur wenige Zentimeter trennten den OP-Bereich und die Baustelle. Errichtet wurde der L-förmige Zubau mit den sieben Operationssälen auf der Schlitzwand aus dem Jahr 1977. Diese Wand aus Beton diente beim damaligen Neubau als Baugrubensicherung und hat sich über die Jahrzehnte nicht verändert. Über 130 Tonnen Bewehrungsstahl sowie 1.200 m3 Beton wurden verbaut. Die Fassade des Zubaus ist aus Streckmetall mit einer unterschiedlichen Maschenweite. Dadurch erhält der sterile Gang dahinter, an dem alle sieben Operationssäle aufgefädelt sind, natürliches Licht, ohne dass man ihn einsehen kann.