Wirtschaft

Eine der schwächsten Freibadsaisonen überhaupt

Die diesjährige Badesaison ist für einige Vorarlberger Freibäder eine der schlechtesten überhaupt gewesen. Etwa für das Freibad Rheinauen in Hohenems oder das Bregenzer Strandbad war es jeweils die zweitschlechteste Saison seit Bestehen. Gründe waren vor allem das Wetter, aber auch die CoV-Situation. Allerdings: Ein Bad hat sogar ein wenig vom Coronavirus-Thema profitiert.

Die Sommermonate waren heuer regenreich. Satte 42 Regentage gab es in Bregenz im Juli und August. Das sind um 14 Regentage mehr als im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Das hat sich natürlich auf das Geschäft der Freibäder ausgewirkt – und zwar ordentlich.

Besucherminus von 35 Prozent

Für das Rheinauen in Hohenems war es die zweitschwächste Saison seit seiner Eröffnung vor 44 Jahren. Statt der durchschnittlich über 110.000 Besucher waren es heuer gerade einmal gut 70.000. Das entspricht einem Besucherminus von rund 35 Prozent. Der Umsatz ging hingegen etwas weniger (26 Prozent) zurück, was sich durch viele Saisonkartenbesitzer erklärt.

Nur im Jahr 2014 sei die Saison noch schlechter ausgefallen, sagt der Sprecher der Freibäder, Ewald Petritsch. Auch im Strandbad Bregenz verzeichnet man die zweitschlechteste Saison. Neben dem schlechten Wetter habe auch das Coronavirus die Lage der Freibäder nicht besser gemacht, sagt Petritsch.

Impfstraße lockte Badegäste an

Ein Freibad hat aber sogar ein wenig von der Coronavirus-Situation profitiert: Das Walgaubad in Nenzing. Das liegt nämlich direkt neben der dortigen Impfstraße. Viele sahen also auf dem Weg zur Impfung das Freibad – für das Walgaubad war das die beste Werbung.

Manche seien sogar gleich nach der Impfung ins Bad gekommen, so Geschäftsführer Oliver Tschabrun. Dazu kommt, dass das Walgaubad viele Saisonkarten verkauft hat. Damit war es weniger vom Wetter abhängig. Denn auch wenn es regnet – die Saisonkarte hat man dann ja schon bezahlt.