Wirtschaft

Zahl der offenen Stellen auf Rekordhöhe

Die Arbeitslosigkeit sinkt und ist schon fast wieder so niedrig wie vor Ausbruch der CoV-Krise. Trotzdem müssen sich Politik und Arbeitsmarktservice (AMS) bereits dem nächsten Problem widmen, denn es gibt mittlerweile sehr viele offene Stellen, der Personalmangel wird drückend.

Ende August waren in Vorarlberg 4.800 Stellen offen. Seit 2019 ist die Zahl der offenen Stellen um 17 Prozent gestiegen, heißt es beim Arbeitsmarktservice. In einzelnen Branchen ist das noch viel extremer: Im Handel gibt es jetzt um 30 Prozent mehr offene Stellen als noch vor zwei Jahren, in der Gastronomie gab es Ende August 850 offene Stellen, das sind sogar um 78 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.

AMS bleibt zuversichtlich

Beim Arbeitsmarktservice hofft man offenbar, das Problem schon noch in den Griff zu kriegen. Handlungsbedarf besteht aber dringend, denn die Gastronomie und Hotellerie wissen schon langsam nicht mehr, wie es weitergehen soll, weil sie zu wenig Leute haben. Katharina Neuhofer, die stellvertretende Geschäftsführerin des AMS Vorarlberg, bleibt aber zuversichtlich, dass die Situation bis zum Start der Wintersaison noch besser wird.

Neuhofer sieht auch, dass immer mehr Betriebe Abstriche bei der geforderten Ausbildung machen, immer mehr Stellen ausschreiben, wo dann auch schon ein Pflichtschulabschluss genügt. Da werde man zusätzlich Stellen besetzen können, sagt Neuhofer.