Als praxisfremd bezeichnet der Vorarlberger Tourismussprecher Markus Kegele den Vorschlag von Arbeitsminister Kocher, die Personallöcher mit Langzeitarbeitslosen zu stopfen. Diese hätten sich auch bisher nicht beworben und Kegele ist skeptisch, dass sie es nun freiwillig tun würden. Und sollte man sie zwingen, könnte das gerade in einem Dienstleistungsbetrieb fatal sein, sagt Kegele, denn dann hätten wahrscheinlich die Gäste, die Betriebe und die Langzeitarbeitslosen selbst keine Freude.
Kegele: Brauchen zusätzliches Personal
Ein erheblicher Teil der Beschäftigten hat nach monatelangen Lockdowns der Branche inzwischen den Rücken gekehrt, das verschärft den Personalmangel im Tourismus. Und da nicht nur Fachkräfte, sondern auch Hilfskräfte fehlen, wird der Ruf nach einem erhöhten Ausländerkontingent immer lauter in der Branche. Denn die Betriebe bräuchten nicht nur jene Mitarbeiter, die jedes Jahr verlässlich und gerne aus dem Ausland kommen, um hier zu arbeiten, so Kegele – vielmehr brauche es zusätzliches Personal.