Die 93,28 Prozent seien ein klarer Wählerauftrag, so Hagspiel in einer ersten Stellungnahme nach der Auszählung. Das sei ein großer Zuspruch der Bevölkerung, sie werde nun mit viel Mut, Fleiß und Freude das Amt antreten.
Hagspiel erhielt bei der Direktwahl 555 „Ja“-Stimmen, 30 Wähler stimmten mit „Nein“. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 42 Prozent. Rund 1.400 Bürger und Bürgerinnen waren zur Wahl in Kennelbach aufgerufen.
Bereits seit Mai die Amtsgeschäfte geführt
Als erste Herausforderungen in ihrem Amt als Bürgermeisterin sieht Hagspiel unter anderem die Ausweitung des Angebots für Senioren und den Ausbau des Hochwasserschutzes.
Hagspiel hatte bereits seit dem Rücktritt von Peter Halder die Amtsgeschäfte geführt. In Kennelbach gibt es derzeit nur eine Fraktion, diese hatte Hagspiel einstimmig als Kandidatin für die Nachwahl nominiert. Die Fraktion wird auch nach dem Abgang von Peter Halder weiterhin dessen Namen tragen: „Team Peter Halder – Kennelbach gestalten!“. Das dürfe aus gesetzlichen Gründen erst bei der nächsten normalen Gemeindewahl geändert werden, so Hagspiel.
Plötzlicher Rücktritt Halders
Als Grund für seinen plötzlichen Rücktritt gab Halder damals Misstrauen in der Gemeinde an. Er habe auf Vertrauen und Zusammenarbeit gesetzt, aber es gab zunehmend Reibereien unter den Gemeindemandataren. Als dann über sein Gehalt als Bürgermeister debattiert wurde, legt er die Bürgermeisterfunktion zurück.
Kennelbach wählt Bürgermeisterin
In Kennelbach ist am Sonntag Irmgard Hagspiel zur neuen Bürgermeisterin gewählt worden. Sie war die einzige Kandidatin und erhielt 93,3 Prozent der Stimmen. Die Wahl war nötig geworden, weil der frühere Bürgermeister, Peter Halder, im Mai überraschend zurückgetreten ist. Grund dafür war eine Diskussion über sein Gehalt, die er als großes Misstrauen empfunden hat. Irmgard Hagspiel war zuletzt Vizebürgermeisterin.