Kolumban Reichlin
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Religion

Ehemaliger Propst wechselt zur Schweizergarde

Der ehemalige Propst von St. Gerold, Kolumban Reichlin, wird neuer Kaplan der Schweizergarde im Vatikan. Der Benediktiner Reichlin leitete von 2009 bis 2020 die Propstei in St. Gerold im Großen Walsertal und prägte diesen Ort der Begegnung wesentlich.

Wie die Schweizer Bischofskonferenz mitteilte, wird der 50-jährige Reichlin den Dienst im Vatikan im Oktober antreten. Reichlin stammt aus dem Kanton Schwyz und trat nach der Matura 1991 ins Kloster Einsiedeln ein. Nach dem Theologiestudium wurde er 1997 in Einsiedeln zum Priester geweiht. Danach studierte der Ordensmann Geschichte und Liturgiewissenschaft in Bern, Freiburg und Rom.

Im Kloster übernahm er vielfältige Aufgaben, unter anderem als Verantwortlicher für die Wallfahrt. Von 2009 bis 2020 war Reichlin als Propst in der Gemeinde St. Gerold in Vorarlberg tätig – die Propstei gehört zum Kloster Einsiedeln. Nachdem er St. Gerold im vergangenen Jahr verließ, engagierte sich Reichlin für das neue Institut Reusshaus, das in Luzern gegründet wurde.

Schweizergarde
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Die Schweizergarde im Vatikan

Die Schweizergarde

Die Päpstliche Schweizergarde ist ein Militärkorps. Sie sichert – traditionell gekleidet – den Apostolischen Palast, die Zugänge zur Vatikanstadt sowie die Zugänge zur Sommerresidenz des Papstes im Städtchen Castel Gandolfo, leistet Ordnungs- und Ehrendienste und ist für die persönliche Sicherheit des Papstes verantwortlich. Das Korps wurde im Jahre 1506 durch Papst Julius II. gegründet und ist somit das älteste noch existierende Militärkorps der Welt.