Bildung

Schulanfang im Zeichen der Sicherheit

In Vorarlberg starten heute 54.304 Kinder und Jugendliche an 290 Schulen ins neue Schuljahr, darunter 5.090 Erstklässler. Der heurige Schulstart steht im Zeichen der Sicherheit, es geht vor allem darum, das Coronavirus in Schach zu halten.

Präsenzbetrieb an den Schulen, auch wenn die CoV-Zahlen steigen sollten – das ist das Ziel. Darum beginnt die Schule heuer mit einer dreiwöchigen Sicherheitsphase, in der sich Lehrpersonal und Schülerinnen und Schüler wöchentlich drei CoV-Testungen unterziehen müssen. Außerhalb der Klassenräume ist ein Mund-Nasen-Schutz Pflicht. Das gilt auch für Geimpfte. Während der Sicherheitsphase müssen Eltern, die ein Schulgebäude betreten, über einen 3-G-Nachweis verfügen und ebenfalls einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Wie es nach diesen drei Wochen mit Tests und Masken weitergeht, wird an der 7-Tage-Inzidenz hängen.

Engpass bei Lehrpersonal

Unterrichtet werden die Schülerinnen und Schüler dabei von 6.735 Lehrpersonen, von denen in Vorarlberg rund 82 Prozent geimpft sind. Das zeigt eine Erhebung und Datenauswertung der Statistik Austria. Der Impfschutz bei den Lehrerinnen und Lehrern liegt somit deutlich über der Impfquote der Gesamtbevölkerung. Noch nicht geimpftem Personal, aber auch Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren sollen mobile Impfteams ein niederschwelliges Impfangebot machen.

Dennoch gebe es Engpässe beim Lehrpersonal im Bereich der Naturwissenschaften, in fachpraktischem Unterricht und in den musischen Fächern. Voraussichtlich könnten aber alle offenen Stunden abgedeckt werden, versicherte Bildungsdirektorin Evelyn Marte-Stefani.

Schulanfang Volksschule Schwefel Hohenems
Neugebauer/ORF
Erster Schultag an der Volksschule Schwefel in Hohenems

Verstärkte Verkehrssicherheit durch Polizei

Die Polizei verstärkt anlässlich des Schulanfanges auch heuer wieder die Verkehrsüberwachung im Bereich von Schulen. Mit drei Schwerpunktthemen versucht die Polizei besonders in den ersten Wochen nach Schulbeginn die Zahl der Verkehrsunfälle in Zusammenhang mit Schülerinnen und Schülern so gering als möglich zu halten:

  • verstärkte sichtbare polizeiliche Präsenz entlang der Schulwege
  • vermehrte Geschwindigkeitskontrollen im Nahbereich von Schulen
  • Kontrollen der Kindersicherungen im Auto, sind die Schüler, die mit dem Auto zur Schule gebracht werden, auch richtig angegurtet

Direktor der HAK Bregenz zuversichtlich

Auch in der Handelsakademie in Bregenz mit ihren rund tausend Schülern und Schülerinnen wird am Montagvormittag getestet. Direktor Manfred Hämmerle sagt, seine Schule sei gut auf die drei Wochen Sicherheitsphase vorbereitet. Hämmerle ist zuversichtlich, dass es beim Präsenzunterricht bleibt. Ein normales Schuljahr werde es aber nicht. Der normalerweise zu Schulbeginn stattfindende große Elternabend mit bis zu 250 Personen wurde an der HAK Bregenz aber bereits wegen der CoV-Situation abgesagt.