Dass die Geschwindigkeit beim Motorradfahren den Straßenverhältnissen angepasst wird, ist sowieso Voraussetzung, so der Fahrsicherheitstrainer Siegfried Kollmann. Alle zwei Jahre müssen aber auch die Reifen erneuert werden. „Zudem ist der Luftdruck wichtig und die Kombination Fahrwerk und Reifendruck sollte regelmäßig überprüft werden“, so Kollmann.
Bei zu wenig Druck hoher Verschleiß
Denn wenn der Reifendruck beim Motorradfahren stimmt, wird laut Fahrsicherheitstrainer die höchste Sicherheit erreicht. Wie hoch dieser sein sollte, kann man einer Betriebsanleitung entnehmen oder im Reifenfachhandel erfragen. Wenn der Reifendruck zu hoch ist, gibt es zu wenig Auflagefläche, zu wenig Verbindung zum Belag und zur Bodenbeschaffenheit. Hat man zu wenig Druck, dann fängt der Reifen an zu walken und wird zu warm, es gibt einen höheren Verschleiß.
Der Reifenindikator weist darauf hin, wann der Reifen abgefahren ist, was Richtung Saisonende aber gerne ignoriert wird. Doch wenn bei schlechten Wetterverhältnissen kein Profil mehr vorhanden ist, wird es gefährlich.
Gezielt Bremsen üben
Auch das bremsbereite Fahren ist nicht nur im Herbst ganz einfach Pflicht, sagt der Fahrsicherheitstrainer. Jeder Motorradfahrer sollte zudem gezielt Bremsen üben – und das mehrmals im Jahr.
Neben der richtigen Bremstechnik und kontrollierten Reifen kann ein Visier, das sich den Lichtverhältnissen in Echtzeit anpasst, verhindern, dass man von der tiefer stehenden Sonne plötzlich geblendet wird.