„Ziel der Schaffarei ist es, ein neues Bewusstsein für Arbeitskultur zu schaffen und diese gemeinsam weiterzuentwickeln“, erklärt AK-Präsident Hubert Hämmerle dieses in Österreich einzigartige Konzept. Die Schaffarei ist darauf ausgelegt, Bewusstsein für Arbeitskultur zu schaffen und weiterzuentwickeln.
Austausch, Wertschätzung und Erinnerung
Im Mittelpunkt stehen dabei die Reflexion von Arbeitsprozessen, die Forschung sowie der Austausch und die Wertschätzung von individuellen Erfahrungen und von Wissen. Das immaterielle Kulturerbe der Vorarlberger Arbeitskultur wird gesammelt und gemeinsam mit den Ergebnissen der aktuellen Forschung dokumentiert, diskutiert und für alle zugänglich publiziert.
Die Schaffarei bietet „Raum für Kooperation und Konflikt“, in dem Zusammenarbeit, Auseinandersetzung, Begegnung, Wissen und Lernen im Zentrum stehen. Dazu gehört auch produktives Streiten als Grundlage politisch ausgehandelter Arbeitskultur und gesellschaftlichen Interessenausgleichs, so die Verantwortlichen. Nicht zuletzt ist die Schaffarei ein „Raum für Erinnerung und Erfahrung“.
Schaffarei und AK Vorarlberg
Arbeiten („schaffa“) ist vielleicht der Leitbegriff im Mythos des Landes. „Trotzdem gibt es in der öffentlichen Diskussion zu wenig Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir arbeiten wollen“, ist AK-Direktor Rainer Keckeis überzeugt. „Die Schaffarei wird ein Ort sein, der Arbeitskultur und unser individuelles und gesellschaftliches Verhältnis zur Arbeit thematisiert.“ Ein wichtiger Aspekt ist dabei für den AK-Direktor, dass die Schaffarei öffentlich zugänglich ist und sich an alle Interessierten richtet. Unabhängig davon, ob sie Mitglieder der AK Vorarlberg sind oder nicht.
Große Schaffarei-Eröffnung
Die offizielle Eröffnung der Schaffarei feiert die AK Vorarlberg von Donnerstag bis Samstag mit Live-Musik, Kulinarik und Mitmach-Aktionen. „Wir laden alle AK-Mitglieder und Interessierten herzlich ein, mit uns zu feiern und sich einzubringen. Wir sind gespannt auf einen inspirierenden Austausch mit den Besucherinnen und Besuchern und ermutigen alle, Arbeit mit uns zu reflektieren und neu zu denken“, freut sich die zuständige AK-Bereichsleitern Eva King auf das vielseitige Eröffnungsevent.
Der Eintritt zu den Eröffnungsfeiern ist frei. Das detailliere Programm gibt es hier online.
Konzerte, Ausstellungen, Erzählungen
Live-Acts wie Bukahara, Kurzfristig, Die drei Friseure, Philipp Lingg Band oder Mona Ida spielen zur Eröffnung. Und auch abseits der Open Air-Konzerte ist ein buntes Programm geboten: Im Museum des Wandels blickt Werner Albrecht auf sein bewegtes Arbeitsleben zurück. Der Schuhmacher aus Au im Bregenzerwald gilt als Pionier des modernen Skischuhs.
Das „Firobad-Erzählcafé“ lädt dazu ein, in andere Arbeitswelten und -kulturen einzutauchen. Und Cornel Hess inspiriert mit seiner ganz besonderen Arbeitslebensgeschichte: Der ehemalige Zumtobel-Manager arbeitet heute als Metzger.