„Ich glaube schon, dass man hier einen gewissen sanften Druck braucht“, so der Landeshauptmann zur Impfsituation. „Natürlich muss jeder für sich entscheiden, ob er sich jetzt impfen lassen will oder nicht. Aber wir müssen auch die Folgen für das Gesamtsystem sehen. Jeder von uns will raus aus dieser Pandemie. Wir kennen die ganzen Schäden, die aufgetreten sind, von der Wirtschaft über die Arbeitslosigkeit bis zu den öffentlichen Schuldenständen usw. Das kann nicht ewig so weitergehen und man muss den Leuten auch klar und deutlich sagen, dass sozusagen nur die Impfung den Ausweg aus der Pandemie wirklich bringen kann. Und es ist sicher nicht der Lockdown.“ Gratistests werden bald der Vergangenheit angehören, so Wallner.
Koalition: Wege gemeinsam finden
Auf die Frage, ob die schwarz-grüne Koalition in Vorarlberg langsam zum Auslaufmodell wird – Stichwort Streit um die S18 – sagt Wallner: „Das wäre eine Überinterpretation, wenn sie sagen, ich habe genug von dieser Koalition. So ist es natürlich nicht. Wir arbeiten jetzt doch seit einigen Jahren intensiv zusammen.“ Sauer sei er auf den Koalitionspartner nicht gewesen, so Wallner.
„Ich würde jetzt mal sagen, eigentlich verwundert und vielleicht auch ein wenig verärgert, weil ich den Eindruck hatte, dass wir jetzt in eine Diskussion wieder hineinkommen, wo wir jetzt von einer Evaluierung in die nächste laufen sollten“, so Wallner weiter. „Das ist sehr schwer verständlich gewesen und mittlerweile versuchen wir, da die Wogen etwas zu glätten. Es wird Ende des Monats ein Gespräch mit der Ministerin geben, sie kommt ins Land. Wir probieren da auch Wege gemeinsam wieder zu finden.“