Mann mit Handy in der Hand
Tiko – stock.adobe.com
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Chronik

Mitarbeiter soll Betrieb ausspioniert haben

In Vorarlberg kommt ein Fall von Betriebsspionage vor Gericht. Ein Mitarbeiter eines weltweit tätigen Unternehmens soll Betriebsgeheimnisse gestohlen haben, um sie im Ausland zu verkaufen. Dabei soll er minderjährige Helfer gehabt haben.

Technisches Know-how, selbst entwickelte Produkte, Maschinen, Herstellungsprozesse oder Rezepturen sind für ein Unternehmen oft das Geheimnis ihres weltweiten Erfolges. Genau solche internen Informationen soll ein Mitarbeiter eines Bludenzer Unternehmens laut Staatsanwaltschaft gestohlen haben, um sie im Ausland zu verkaufen. Er wurde erwischt und steht demnächst wegen Betriebsspionage vor Gericht.

Videos, Fotos, Pläne und Rezepturen

Der Mann soll betriebsinterne Vorgänge in seiner Firma gefilmt haben: drei Videos in der Länge von drei bis fünf Minuten wurden sichergestellt. Außerdem soll der Mann an die 100 Fotos von Bau- und Konstruktionsplänen verschiedener Maschinen aufgenommen haben. Weiters soll er Rezepturen für Farbmischungen mitgenommen haben.

Schaden wäre enorm gewesen

Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass der Mitarbeiter diese Betriebsgeheimnisse gestohlen hat, um sie bestmöglich an ausländische Firmen zu verkaufen. Die Geschäftsführung des betroffenen Unternehmens hat den Mitabeiter angezeigt, nachdem die Vorgänge bei internen Prüfungen aufgefallen waren. Der Schaden wäre laut dem betroffenen Unternehmen enorm gewesen, wenn die Informationen an andere Unternehmen gegangen wären.

Minderjährige Helfer

Der Mann soll bei seinen Taten nicht allein gearbeitet haben, sondern auf minderjährige Helfer zurückgegriffen haben, die sich im IT-Bereich offenbar besser auskannten als er. Betriebsspionage kann mit bis zu zwei Jahren Haft bestraft werden.