In den Dornbirner Jugendwerkstätten sollen Jugendliche fit für den Arbeitsmarkt gemacht werden. Fröhlich gespannt ist man auf den Minister, der pünktlich eintrifft und von Medien wie Politkern gleichermaßen begleitet wird.
Auch Ungeimpfte sollen arbeiten dürfen
Sein Regierungschef Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat einen Lockdown für geimpfte Personen ausgeschlossen. Für den Minsister heißt das aber nicht, dass im Fall des Falles auch nur geimpfte Personen zur Arbeit gehen: „Wir werden sehen, wie sich die Pandemie weiterentwickelt, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Es wäre dann durchaus ein Problem für den Arbeitsmarkt und für die Betriebe, wenn so viele Leute zuhause bleiben müssten. Es war ja auch selbst während des harten Lockdowns nicht so, dass die Personen nicht arbeiten mussten – viele konnten nicht arbeiten.“
Homeoffice-Regelung wird evaluiert
Von zu Hause aus zu arbeiten war für 60 Prozent aller Arbeitnehmer gar nicht möglich. Und dennoch hat die Pandemie Österreich hier einen Schritt weitergebracht. Die Home-Office-Regelung soll nächstes Jahr eventuell noch erweitert werden, so Kocher: „Die Pandemie hat dazu beigetragen, dass man gesehen hat, dass das funktioniert. Das wird sicher nicht so ausgeprägt weiter bestehen bleiben, wie das in der Pandemie der Fall war. Die Frage ist, kann man eine Regelung noch etwas breiter fassen und wir werden nächstes Jahr die Homeoffice-Regelung evaluieren und sehen, wo es noch Nachbesserungsbedarf gibt.“
Arbeitsminister Kocher zu Besuch in Dornbirn
Arbeitsminister Martin Kocher ist am Dienstag nach Vorarlberg gekommen. Ein Grund für den Besuch ist die Eröffnung der Herbstmesse – sie gilt ja schon immer als wichtiger Impuls für die heimische Wirtschaft und auch für den Arbeitsmarkt. Am Dienstag hat Kocher unter anderem eine Jugendwerkstätte in Dornbirn besucht.
Touristik-Personal aus dem Ausland
Sorgen bereitet den Touristikern im Land die Wintersaison. Es war zuletzt schwierig, ausreichend Personal zu finden. Immer wieder haben Gastronomen in Vorarlberg gefordert, endlich die Arbeit von mehr ausländischen Arbeitskräften zuzulassen – auch von Nicht-EU-Bürgern. Der Arbeitsminister kommentiert das so: „Wir werden uns das sicher anschauen, was die Kontingente betrifft. Es ist aber, glaube ich so, dass wir noch durchaus Potenzial am heimischen Arbeitsmarkt haben bei Langzeitarbeitslosen. Es gibt noch Potenzial auch bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die arbeitslos sind, also wir haben noch genug Arbeitskräfte.“
Auch die Jugendlichen in Dornbirn zeigten dem Minister, dass es noch viel Potential am heimischen Arbeitsmarkt gibt, ein Poteniential das man nicht brach liegen lassen sollte.