Staudinger ist klar gegen die Pläne der Regierung beim Arbeitslosengeld. Statt die Hilfe zu kürzen, je länger man ohne Job ist, müsse man vielmehr versuchen, Arbeitslose durch Schulungen wieder fit für die vielen offenen Stellen im Land zu machen, meint Staudinger.
Wer arbeitet, soll mehr zum Leben haben
Entscheidend sei hier aber der Lohn: „Der Unterschied, was man in der Arbeitslosen- oder Notstandshilfe bekommt und dem was man bekommt, wenn man jeden Tag aufsteht und arbeiten geht, muss deutlich sein. Wenn ich aufstehe und arbeite, muss ich einfach mehr verdienen.“ Es sei das Wichtigste, dass auch schlechter bezahlte Jobs ein ordentliches Verdienstlevel bekommen, so Staudinger: „Wenn man arbeitet, muss man einfach mehr zum Leben haben.“
Nachfolge weiter offen
Staudinger wird seinen Posten als Landesparteichef im Oktober abgeben. Sein Wunschnachfolger war lange SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner. Aber jetzt zeigt auch der Bludenzer Ex-Vizebürgermeister Mario Leiter Interesse.
Welcher von beiden ihm lieber wäre, wollte Staudinger nicht sagen: „Ich finde es gut, dass beide sagen, sie trauen sich das zu und dass beide kandidieren. Ich glaube aber, in meiner Funktion sollte ich nicht hier öffentlich sagen: wählt diesen oder jenen, sondern in meiner Funktion als Landesparteivorsitzender ist es meine Aufgabe, dass faire demokratische Wahlen abgehalten werden.“
„Die Vorarlberg heute Sommergespräche“ mit Martin Staudinger, SPÖ
An der Spitze der Landes-SPÖ steht ein Wechsel an: Landesparteivorsitzender Martin Staudinger wird seinen Posten im Oktober abgeben. Wer übernimmt? Über diese Frage wurde im „Vorarlberg heute“-Sommergespräch genauso gesprochen wie über das Arbeitslosengeld und die S18.