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Chronik

Kletterer saßen bis Mitternacht in Felswand fest

Über fünf Stunden mussten zwei Kletterer am Samstag im Montafon in einer Felswand ausharren. Da sich ihr Seil verfing, setzten sie einen Notruf ab. Eine Bergung mit dem Hubschrauber war nicht möglich. Die Bergretter kamen schließlich gegen Mitternacht zu Hilfe.

Um 9.30 starteten eine 27-jährige Vorarlbergerin und ein 37-jähriger Wiener ihre Klettertour „Kabarett Drusenfluh“. Nach dem Aufstieg auf die Lindauer Hütte stiegen sie gegen 13.00 Uhr in die „Gelbeck Ostwand“ ein. Dabei handelt es sich um eine Kletterroute mit dem Schwierigkeitsgrad 7+ mit einer Kletterhöhe von rund 200 Metern mit insgesamt sechs Seillängen.

Hubschrauber konnte nicht nahe genug an Felswand fliegen

Gegen 18.00 Uhr erreichten die beiden das Ziel der Kletterroute. Eine Stunde später begannen sie mit dem Abstieg, kamen aber nach drei Seillängen von der Route ab und verstiegen sich. Da sich das Seil oberhalb von ihnen verhängt hatte, konnten sie nicht mehr weiter absteigen. Gegen 20.30 Uhr setzten sie schließlich einen Notruf mit dem Handy ab.

Eine Taubergung mit dem Hubschrauber scheiterte, da dieser nicht nahe genug an die Felswand fliegen konnte. Die alarmierten Bergretter gelangten gegen Mitternacht zu den beiden Kletterern und konnte sie ins Tal abseilen. Gegen 1.30 Uhr kamen alle unverletzt im Bergrettungsheim Tschagguns an.