Das Land bittet die Gäste der Veranstaltung am 28. August, sich im Internet als Kontaktperson zu registrieren. Man möchte herausfinden, wie viele Menschen sich mit dem Coronavirus angesteckt haben. Dabei sei man auf die Hilfe der Teilnehmer angewiesen, so Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP).
Man kenne die Teilnehmerzahlen und wisse, dass sich viel zu wenig vor Ort registriert hätten, sagt Rüscher im ORF Vorarlberg-Interview und kündigt Konsequenzen an: „Es war gerade bei diesem Veranstalter schon mehrmals der Fall, dass die Registrierungspflicht nicht zu 100 Prozent eingehalten wurde.“
„Phantasienamen, aber Telefonnummer gespeichert“
Gegen diesen Vorwurf wehrt sich „Vabrik“-Betreiber Thomas Krobath. Das Land habe alle Informationen bekommen. Als ihm das Kontaktteam per E-Mail angeschrieben habe, habe er innerhalb von 20 Minuten die vollständige Gästeliste übermittelt.
Krobath sagt im ORF Vorarlberg-Interview, dass es im Kartenvorverkauf zu Problemen gekommen ist. Es gebe wenige Gäste, die es witzig finden, Phantasienamen anzugeben. Die Telefonnummer sei aber gespeichert, da die Besucher ein WhatsApp bestätigen müssten. Somit sei der Kontakt sichergestellt, so Krobath.
Keine Angaben über bisherige Meldungen
Dem Land geht es darum, möglichst schnell herauszufinden, wer engen Kontakt mit den Infizierten hatte. Das Team wäre überlastet, wenn es jeden Einzelnen kontaktieren müsste. Rüscher betont, dass viele Kontaktpersonen der Kategorie 2 sind und „es gar nichts passieren wird“. Die Personen werden aber zwei Mal getestet und somit könne geprüft werden, ob sich das Coronavirus verbreitet hat oder nicht.
Die Gesundheitslandesrätin hofft, dass sich möglichst viele Gäste von diesem Abend melden. Wie viele es bisher waren, will sie aber nicht sagen.