Diese Faktoren würden die Hemmschwellen für Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten immer mehr sinken lassen, sagt Mayer im Samstaginterview von ORF Radio Vorarlberg.
Psychische Probleme für Polizisten nach Einsätzen
Viele Polizistinnen und Polizisten stoßen im Dienst an ihre psychischen Grenzen. Am vergangenen Sonntag hat ein Polizist in Dornbirn einen tödlichen Schuss auf einen Mann abgegeben.
Nach derzeitigem Wissensstand hat der mit einem Messer bewaffnete Mann Polizeibeamte in einem Stiegenhaus angegriffen, als diese wegen einer von den Nachbarn gemeldeten Lärmbelästigung einschreiten wollten. Der Beamte wird seitdem psychologisch betreut.
Solche Einsätze seien sehr selten, sagt Mayer. Aber es gebe genügend andere Situationen, mit denen Polizistinnen und Polizisten immer wieder fertig werden müssen.
Versetzung in den Innendienst
Dazu zählen Einsätze mit toten Kindern oder Einsätze, bei denen die Beamten handlungsunfähig sind, etwa wenn Menschen bei einem Unfall in einem Fahrzeug verbrennen. Danach würden sich einige Polizistinnen und Polizisten in den Innendienst versetzen lassen oder auch ganz den Beruf wechseln.