Wie die nun aktuell vorliegende Brückenprüfung ergeben hat, haben sich dadurch die Fachwerksknoten der noch aus dem 19. Jahrhundert stammenden Holzbrücke teilweise so stark verschoben, dass aus Sicherheitsgründen eine weitere Benützung durch den motorisierten Verkehr bis auf Weiteres nicht mehr vertreten werden kann. Die Zuständigen sind bemüht, damit diese Verkehrsverbindung möglichst rasch wiederhergestellt werden kann.
Ersatz der Brücke geplant
Der Ersatz dieser Brücke ist bereits seit längerem in Planung, die erforderlichen Genehmigungen wurden beantragt und die Grundablösen sind bereits abgeschlossen. Die Abteilung Straßenbau prüft derzeit verschiedene Lösungen, um eine möglichst rasche Freigabe dieser wichtigen Verbindung zu ermöglichen.
Name kommt vom ORF-Sender
Der Name der Senderbrücke leitet sich vom etwa 120 Meter nordöstlich liegenden ORF-Sender Lauterach ab, der 1933 errichtet wurde. Die Brücke mit Howeschen Trägern hat eine Länge von etwa 75 Meter. Sie ist für mehrspurige Kraftfahrzeuge teilweise nur einspurig befahrbar (Gegenverkehr muss warten). Es besteht eine Gewichtsbeschränkung auf 3,5 Tonnen sowie eine Höhenbeschränkung bis 2,4 Meter. Die Höchstdurchfahrgeschwindigkeit beträgt 10 km/h.
An der Senderbrücke treten wegen unachtsamer Fahrzeuglenker fast wöchentlich Beschädigungen auf. Die Brücke war ursprünglich für Pferdefuhrwerke ausgelegt, während heute täglich Tausende Kraftfahrzeuge über das alte Bauwerk fahren. Durch die Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h lösen sich auch durch die ausgelösten Schwingungen Streben. Für Instandsetzungsarbeiten werden jährlich etwa 10.000 Euro aufgewendet. 2016 wurde die Fahrbahn um rund 500.000 Euro komplett erneuert.