Ein Karussell auf der Lustenauer Kilbi.
MARCEL HAGEN
MARCEL HAGEN
Chronik

„Luschnouar Kilbi“ wieder abgesagt

Die „Luschnouar Kilbi“, das größte Volksfest Vorarlbergs, wird auch heuer nicht stattfinden. Ein Volksfest in dieser Dimension sei unter den jetzigen „3-G-Regeln“ schwer durchführbar, sagt einer der Organisatoren der Kilbi, Giebl Hämmerle.

Eigentlich hätte die Kilbi heuer am 10. Oktober, traditionell am zweiten Sonntag im Oktober, über die Bühne gehen sollen. „Die aktuelle Lage mit den steigenden Infektionszahlen lässt eine Durchführung aber auch im zweiten Jahr der Pandemie nicht zu“, so der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP).

Kilbi mit „3-G-Regel“ schwer durchführbar

Eine Kilbi mit registrierten Besucherinnen und Besuchern, einer Besucherhöchstzahl, Abzäunung des ganzen Zentrums mit allen Zufahrtsstraßen und -wegen der Kontrollen der „3-G-Regeln“ sei für die meisten nicht vorstellbar und in der Realität auch nur schwer durchführbar, so der Bürgermeister in einer Aussendung.

Die Kilbi in Lustenau wird damit zum zweiten Mal aufgrund der CoV-Pandemie nicht stattfinden. Bereits im letzten Jahr wurde das Volksfest abgesagt.

Traditionsreiches Fest

Das Kirchweihfest hat in Lustenau eine besondere Tradition, dass die Kilbi schon über 200 Jahre alt ist, wissen aber die wenigsten. Von der langen Kilbi-Geschichte zeugt ein Dekret des „Reichsgräflichen Harrachschen Oberamtes allda in Hohenembs“ vom 17. Oktober 1801. Die Kilbi, wie man sie heute kennt, wurde 1978 von der Lustenauer Kaufmannschaft ins Leben gerufen, seit 23 Jahren liegt die Organisation in den Händen der Gemeinde.