Schüler mit Maske in der Klasse
ORF Vorarlberg
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Bildung

PCR-Spültests für alle Schülerinnen und Schüler

Alle Schülerinnen und Schüler werden in der Sicherheitsphase zu Schulbeginn dreimal pro Woche mittels Spültest getestet, einmal davon mittels PCR. Das gab ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann am Mittwochvormittag bekannt. Die Sicherheitsphase wird auf drei Wochen ausgedehnt.

Knapp drei Wochen vor Schulbeginn in Vorarlberg haben Bildungsminister Faßmann und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) die CoV-Regeln für den Schulbeginn präsentiert.

Corona-Konzept für Schulen

Bildungsminister Faßmann und Gesundheitsminister Mückstein haben ihre Pläne für den Schulstart heute konkretisiert. Die sogenannte „Sicherheitsphase“ mit intensiveren Tests und einer Maskenpflicht außerhalb der Klassen wird von zwei auf drei Wochen ausgedehnt.

Die Sicherheitsphase, die ursprünglich für die ersten zwei Schulwochen vorgesehen war, wird auf drei Wochen ausgedehnt. Während dieser Zeit werden die Schülerinnen und Schüler dreimal pro Woche getestet. Davon zweimal per Antigen- und einmal per PCR-Spültest. Zudem müssen alle Personen innerhalb der Schule einen Mund-Nasen-Schutz tragen, der nur am Sitzplatz abgenommen werden darf. Für Bildungsminister Faßmann ist diese „qualitative Anhebung der Tests ein Riesenschritt vorwärts“.

Risikoadjustierte 7-Tage-Inzidenz berücksichtigt Alter

Nach dieser Sicherheitsphase folgt ein auf der „3-G“-Regel basierendes System, das etwa Geimpfte von der Testpflicht befreit. Die Maßnahmen nach der dreiwöchigen Sicherheitsphase hängen von der allgemeinen Risikosituation ab, die mit einer risikoadjustierten 7-Tage-Inzidenz ausgedrückt wird, die mehrere Faktoren wie zum Beispiel das Alter berücksichtigt, sagte Faßmann.

Gesundheitsminister Mückstein bestätigte, dass es nach der Sicherheitsphase je nach regionaler epidemiologischer Lage durchaus zu unterschiedlichen Maßnahmen kommen könne, denn das wichtigste Ziel sei die Verhinderung von flächendeckenden Schulschließungen.

Bildungsminister Heinz Faßmann (Övp) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Die Grünen)
APA/HANS PUNZ
ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) präsentierten die neuen Details

Einführung von Risikostufen

Faßmann betonte, dass dabei zwischen drei Risikostufen unterschieden wird. Liegt die risikoadjustierte 7-Tage-Inzidenz unter 100, müssen Schüler nur freiwillig testen. Maskenpflicht besteht keine, ungeimpfte Lehrer müssen immer ein gültiges Testzertifikat vorweisen, wobei einmal pro Woche ein externer PCR-Test gebracht werden muss. Regional können aber bei entsprechend hohen Infektionszahlen Tests für Schüler auch verpflichtend angeordnet werden.

Bei einer Inzidenz zwischen 100 und 199 müssen ungeimpfte Schüler dreimal wöchentlich zum Test, wobei einer ein PCR-Test sein muss. Ungeimpfte Lehrer müssen wie bei geringem Risiko immer ein gültiges Testzertifikat vorweisen, wobei einmal pro Woche ein externer PCR-Test gebracht werden muss. Außerdem müssen alle Schüler und Lehrer (unabhängig vom Impfstatus) außerhalb der Klasse Mund-Nasen-Schutz tragen. Bei einer risikoadjustierten Inzidenz über 200 muss zusätzlich ab der neunten Schulstufe die Maske auch im Unterricht getragen werden, Gleiches gilt für Lehrer.

Frühwarnsystem wird installiert

Auch die Installierung des Frühwarnsystems sei im vollen Gange. Ab Schulbeginn wird zweimal pro Woche eine Abwasserprobe entnommen, so sollen Infektionen frühzeitig erkannt werden. Anfang September möchte Bildungsminister Faßmann einen Überblick geben, wie viele Lehrerinnen und Lehrer geimpft sind. Er geht aber von weit mehr als zwei Dritteln aus.